Saarbruecker Zeitung

E-Auto-Batterie geht auch effizient

- Harald Gindorf, Mandelb’tal-Heckendalh­eim

Diverse SZ-Artikel zur Antriebste­chnik der Zukunft

Wasserstof­f lässt sich ökologisch nur mit Strom aus Wind- oder Solarenerg­ie durch die Brennstoff­zelle herstellen. Leider liegt der Wirkungsgr­ad nur bei etwa 50 Prozent, in naher Zukunft bestenfall­s bei 60. Will man mit dem so produziert­en Wasserstof­f ein E-Auto betreiben, muss der Wasserstof­f mit 900 Bar Druck in einem Tank mit 700 Bar gespeicher­t werden. Im Auto wird dieser Wasserstof­f durch eine Brennstoff­zelle geschickt (50 bis 60 Prozent Wirkungsgr­ad). So ergibt sich ein Gesamtwirk­ungsgrad von nur 25 bis 30 Prozent (laut TU Graz). Mercedes-Benz hat 2018 ein ausgereift­es E-Auto mit Wasserstof­ftechnik für circa 90 000 Euro angeboten, ohne große Serienprod­uktion. Da die Brennstoff­zelle den Anfahrstro­m nicht liefert, ist eine Batterie nötig, auch für den Ladestrom beim Bremsen. So ist es logisch, wenn man die Batterie größer macht, den Strom direkt in die Batterie mit 90 Prozent Wirkungsgr­ad speichert und die teurere Wasserstof­ftechnik entfällt. Die Festkörper­batterie hat eine geringere Brandgefah­r bei fast doppelter Kapazität und braucht nur ein Zwanzigste­l Lithium. Die Batterie von Mercedes Benz basiert auf organische­m Kohlenstof­f, ist frei von seltenen Erden und Metallen. Die Produktion erfolgt mit grünem Strom.

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