Trierer Bischof Ackermann fliegt nach Rom
(sey) Der Trierer Bischof Stephan Ackermann fliegt am kommenden Freitag nach Rom. Dabei geht es einmal mehr um die auf Eis gelegte Strukturreform. In den Gesprächen mit der vatikanischen Kleruskongregation soll nach einer Mitteilung des Bistums über die zukünftige Rolle und Stellung des Pfarrers, den priesterlichen Dienst in sowie die Gestalt der neuen Großpfarreien mit ihren Organen und Gremien gesprochen werden.
Ackermann wird von Generalvikar Ulrich Graf von Plettenberg und dem Leiter des Synodenbüros, Christian Heckmann, begleitet. Zuletzt war der Trierer Bischof im März zu einer geheimgehaltenen Visite im Vatikan. Die geplante Strukturreform des Bistums war im November nach mehreren Beschwerden von Rom auf Eis gelegt worden. Ursprünglich sollten zu Beginn des Jahres die ersten 15 von insgesamt 35 im Bistum geplanten Großpfarreien an den Start gehen. Die übrigen 20 XXL-Pfarreien sollten ein Jahr später folgen. Derzeit gibt es im Bistum noch 887 Kirchengemeinden.
Gegen das Gesetz über die neuen Großpfarreien hatte neben der Priestergemeinschaft auch die bistumskritische Initiative Kirchengemeinde vor Ort Klage eingereicht. Die Beschwerde der Priestergemeinschaft war unlängst zurückgewiesen worden, weil sie an die falsche Behörde adressiert war. Nach den Gesprächen in Rom will sich der Trierer Bischof bis Ende Juni mit der Bistumsleitung und den diözesanen Gremien beraten.