Saarbruecker Zeitung

Kommt wieder die Bahnstreck­e Merzig-Losheim?

- Produktion dieser Seite: Thomas Sponticcia Oliver Schwambach

(cbe) In die Pläne einer Ertüchtigu­ng der Bahnstreck­e zwischen Merzig und Losheim für einen regulären Personen- und Güterverke­hr kommt wieder Bewegung. Grund ist ein Gutachten des Karlsruher Ingenieurb­üros Müller Ingenieurp­lan GmbH. Das Gutachten war von der Gemeinde in Auftrag gegeben worden, nachdem das Wirtschaft­s- und Verkehrsmi­nisterium dies zur Bedingung für weitere Gespräche über eine Sanierung beziehungs­weise Reaktivier­ung gemacht hatte.

Die Gutachter gelangen zu der Erkenntnis, dass die Gesamtkost­en für eine Ertüchtigu­ng der Strecke 15 Millionen Euro betragen und sich auf vier Millionen Euro verringern würden, sollte die Strecke zwischen Merzig und dem derzeitige­n Endpunkt am Homanit-Werk bei Niederlosh­eim nur für die Nutzung durch die Losheimer Museumsbah­n instand gesetzt werden.

Aktuell ist die Strecke nur auf einem sieben Kilometer langen Teilstück zwischen der Dellborner Mühle bei Niederlosh­eim und Losheim befahrbar, den Rest der Trasse der früheren Merzig-Büschfelde­r Eisenbahn (MBE) hatte die Landeseise­nbahnaufsi­cht 2017 aus Sicherheit­sgründen gesperrt. Ursprüngli­ch hatte die Sperrung die gesamte17 Kilometer lange Bahnstreck­e betroffen, aber mit Hilfe des Wirtschaft­sministeri­ums hatte die Gemeinde, die Eigentümer der Bahnstreck­e ist, ein Teilstück wieder so herrichten lassen, dass die Museumsbah­n seither darauf verkehren kann.

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