Bischof berät mit Vatikan Reform
Diskussion über Zuschnitt der Pfarreien. Weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen.
(kna) Der Trierer Bischof Stephan Ackermann wird am 5. Juni in Rom mit den vatikanischen Behörden über strittige Punkte
der geplanten Pfarreienreform in seinem Bistum sprechen. Es soll um die Rolle von Pfarrern und weiteren Priestern in der künftigen Pfarreistruktur sowie um den organisatorischen Aufbau von Pfarreien gehen, wie das Bistum mitteilte. Die Gespräche sind Teil des Prüfverfahrens der Reform. Danach werde der Bischof sich bis Ende Juni mit der Bistumsleitung beraten. Der Vatikan hatte die Umsetzung der Pfarreienreform im November nach Beschwerden einer Priestergruppe und mehrerer Katholiken aus dem Bistum ausgesetzt und eine Prüfung angeordnet.
Zuvor hat das Bistum bekannt gegeben, die Einschränkungen zum Schutz vor dem Coronavirus zu lockern. So seien Fronleichnamsprozessionen
(11. Juni) grundsätzlich möglich, müssen aber beim Ordnungsamt angemeldet werden. Ab sofort sind auch Trauungen, Taufen und ab Dienstag auch Erstkommunionen wieder erlaubt. Großveranstaltungen wie Pfarrfeste sowie Jugendfreizeiten mit Übernachtungen müssen bis Ende August abgesagt werden. Kleinere Treffen kirchlicher Gruppen, Kirchenführungen oder Einkehrtage dürfen bei Abstandsund Hygieneregeln stattfinden. Veranstalter müssen eine Gefährdungsbeurteilung vorlegen. Pfarrheime, Büchereien und Begegnungsorte sollen wieder öffnen.