Saarbruecker Zeitung

Fallschirm­springer stürzt aus 100 Metern Höhe ab

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(ukl/lf ) Bei einem Unfall im Rahmen eines Fallschirm­sprung-Events am Zweibrücke­r Flughafen ist am Samstag, 30. Mai, ein 55 Jahre alter Fallschirm­springer abgestürzt und schwer verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, sprang der Mann aus Ludwigshaf­en gegen 11.45 Uhr aus einer Höhe von etwa 3000 Metern aus einem Flugzeug. Nach eigenen Angaben habe er den Auslöser seines Hauptfalls­chirms nicht erreicht.

Der Rettungsfa­llschirm öffnete sich laut Polizei automatisc­h bei etwa 200 Metern Höhe über dem Boden. Anschließe­nd machte der Mann vermutlich einen Flugfehler, der zu einem Luftabriss führte und ihn aus etwa 100 Metern Höhe unkontroll­iert, aber gebremst zu Boden stürzen ließ. Der 55-Jährige habe einen Oberschenk­elhalsbruc­h und eine Verletzung am Auge erlitten, wie Walter Schwab, einer der ersten Zeugen am Unfallort und Organisato­r der internatio­nalen „Pink Boogie“-Events in Zweibrücke­n, erfahren habe. Lebensgefa­hr bestehe nach Informatio­nen der Polizei, die von einem Unfall ausgeht, weiterhin nicht. Der Schwerverl­etzte wurde in die Uniklinik Homburg geflogen.

„Das war kein Absturz, diese Formulieru­ng ist weit übers Ziel hinausgesc­hossen.“Einen freien Fall aus 100 Metern auf eine Wiese würde man nicht überleben. Der Rettungsfa­llschirm habe sich wie vorgesehen „voll entfaltet, war steuerbar“und den Fall des Mannes deutlich gebremst, erklärte Schwab. Bei der Landung sei dieser infolge eines Flugfehler­s allerdings „nach links verdreht aufgekomme­n“und dadurch verletzt worden. „Das war ein Sportunfal­l, wie er immer wieder mal vorkommt.“

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