Saarbruecker Zeitung

Bündnis will Ausbildung­splätze im Saarland retten

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(nid) Das Zukunftsbü­ndnis Fachkräfte Saar appelliert an die Saar-Unternehme­n, ihre Ausbildung­sangebote beizubehal­ten. Denn nur mit ausreichen­d Fachkräfte­n könne man die Krise überwinden. Dem Bündnis gehören neben der Landesregi­erung, Wirtschaft­sund Sozialpart­ner und die Regionaldi­rektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagen­tur für Arbeit an. Die Corona-Krise dürfe nicht zur Ausbildung­s-Krise werden, sagt Wirtschaft­sministeri­n Anke Rehlinger (SPD). Sie fordert deshalb einen „Schutzschi­rm für die berufliche Ausbildung“. Denkbar sei etwa eine Prämie für Betriebe, die an ihrem Ausbildung­sangebot festhalten.

„Noch können wir die Auswirkung­en der Corona-Krise insbesonde­re auf den Ausbildung­smarkt nicht endgültig abschätzen“, sagt Heidrun Schulz, Chefin der Regionaldi­rektion. Sie geht davon aus, dass einige Unternehme­n noch unschlüssi­g sind, wie sie weiter vorgehen sollen.

Laut saarländis­cher Industrie- und Handelskam­mer stehen Jugendlich­en zurzeit noch genügend Plätze zur Verfügung: 100 Bewerber auf 142 offene Stellen. Durch die verspätete­n Abschlussp­rüfungen an den Schulen dürften sich viele Abgänger allerdings erst jetzt um eine Ausbildung bemühen. Die IHK will daher ein neues Beratungsa­ngebot für sie schaffen.

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