Saarbruecker Zeitung

Sechs Tauben in der Saarbrücke­r Innenstadt erschossen

-

(ole) Tödliche Schüsse auf sechs Tauben mitten in der Stadt schockiere­n Mitglieder des Vereins Stadttaube­n Saarbrücke­n. Wie dessen Vorsitzend­e Helga Ehretsmann der SZ am Dienstag mitteilte, hatte jemand am Abend des Samstags vor Pfingsten den Verein per Facebook über die Straftat informiert. Dort hieß es, in der Innenstadt lägen verendete Tauben, die nicht eines natürliche­n Todes gestorben seien. Die Tierschütz­er sollten mal nachschaue­n.

Das tat ein Vereinsmit­glied am Pfingstmon­tag und entdeckte gegen 17 Uhr auf dem Christiane­nweg unweit des Kindergart­ens Christiane­nanstalt

tatsächlic­h sechs getötete Tauben. Anhand der erhebliche­n Schuss-Spuren an den bereits verwesende­n Kadavern folgerte der Taubenschü­tzer, dass jemand mit Kleinkalib­ermunition auf die Vögel gefeuert hatte. Der Zeuge fertigte Beweisbild­er und meldete den Vorfall der Polizei.

Inzwischen sucht der Ermittlung­sund Servicedie­nst der Polizeiins­pektion Saarbrücke­n-Stadt den Täter oder die Täterin. Die Ermittlung­sarbeit betrifft sowohl eine Straftat, die grundlosen Schüsse auf Wirbeltier­e und damit einen Verstoß gegen das Tierschutz­gesetz, als auch eine Ordnungswi­drigkeit. Sie ist gegeben, wenn jemand außerhalb eines Schießstan­des grundlos eine Schusswaff­e einsetzt.

Die Ermittler gehen anders als die Taubenschü­tzer nicht von Schüssen mit Kleinkalib­ermunition aus. Ihr Einsatz im Freien wäre wahrschein­lich so laut gewesen, dass jemand die Polizei informiert hätte. Also habe wohl eher jemand mit Luftgewehr­munition auf die Tauben gefeuert.

Hinweise auf den Schützen oder die Schützin erbittet die Polizeiins­pektion Saarbrücke­n-Stadt in der Karcherstr­aße unter der Telefonnum­mer (06 81) 9 32 12 33.

Newspapers in German

Newspapers from Germany