Städte müssen immer öfter wässern
(mtn/dpa) Es könnte ein besonders heißer Sommer werden: Schon Dienstag dieser Woche haben die Messungen unter anderem in Trier die 30-Grad-Marke durchbrochen. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilt, wurden in Saarbrücken gestern 28 Grad registriert. Die Menschen in der Region erwartet in den kommenden Tagen laut DWD-Vorhersage zwar Schauer und Gewitter. Das wird nach Ansicht der Meteorologen jedoch kaum ausreichen, um der Trockenheit entgegenzuwirken.
Laut Angaben von Volkmar Schulz vom Amt für Stadtgrün und Friedhöfe der Stadt Saarbrücken, hat Gießen derzeit oberste Priorität unter den Arbeiten auf den städtischen Grünanlagen. „Das Bewässern geht vor“, erklärt Schulz. „Zum einen sind die Grünflächen auch Kapital, zum anderen wurden speziell die Bäume gepflanzt, um dem Klimawandel entgegenzuwirken.“Dieser sei indes für das immer heißere und trockenere Wetter verantwortlich. Auch in diesem Jahr habe die Landeshauptstadt schon mit Trockenheit zu kämpfen gehabt. Im April habe etwa die Freiwillige Feuerwehr beim Benetzen des städtischen Grüns mithelfen müssen.
Die Kosten für die Bewässerung könnten jedoch nicht genau veranschlagt werden, sagt Schulz. Gleiches berichtet auch Stephan Fandel, Sprecher der Kreisstadt Merzig. Seit rund einem Monat würden die städtischen Grünflächen vom Merziger Baubetriebshof alle zwei bis drei Tage gegossen. In diesem Jahr müssten die Pflanzen häufiger als in den vergangenen Jahren benetzt werden, so Fandel. Auch die Kreisstadt St. Wendel kann die Kosten laut Sprecher Volker Schmidt nicht exakt beziffern. Er hält jedoch fest, dass Mitarbeiter des Baubetriebshofs in besonders trockenen Wochen etwa ein Drittel mehr Wasser auf die Bewässerung verwendeten als in einer durchschnittlichen Woche.