Christine Streichert-Clivot legt Rahmenplan zum Wiedereinstieg in den regulären Schulbetrieb vor.
(red) Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) hat am Dienstag im Kabinett den Rahmenplan für die Wiederaufnahme des regulären Schulbetriebs vorgestellt. Die Inhalte des Plans seien mit dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie (MSGFF), den Virologen des Universitätsklinikums des Saarlandes (UKS), Kinder- und Jugendärzten, Personal-, Eltern- und Schülervertretungen sowie den Gewerkschaften abgestimmt, erklärte Streichert-Clivot. Der Rahmenplan sei so ausgestaltet, dass der reguläre Schulbetrieb mit Präsenzunterricht grundsätzlich auch dann aufrechterhalten werden könne, wenn in Schulen oder ihrem Umfeld Corona-Infektionen auftreten. Auch werde intensiv an der Ausstattung der Schüler sowie der Lehrkräfte mit digitalen Endgeräten gearbeitet. Der Musterhygieneplan sei ebenso aktualisiert und soll den Schulen noch in dieser Woche zugehen. Wichtigste Neuerung darin: Das Abstandsgebot innerhalb des Klassenraumes wird zum neuen Schuljahr aufgehoben. Zudem wird es neue Regelungen für die Beteiligung der vulnerablen Gruppen unter Lehrkräften und Schülern am Präsenzunterricht geben. Neben der Vorlage eines Attestes, kann eine individuelle Beratung zum Tragen entsprechender Schutzausrüstung für Lehrkräfte in Anspruch genommen werden.
„Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Bildung, unsere Schulen sind Lern- und Lebensorte. Auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist kein Luxus, sondern eine gesellschaftliche Notwendigkeit. Unterricht und Nachmittagsbetreuung sollen deshalb wieder im vollen Umfang an allen Schulstandorten stattfinden“, sagte Streichert-Clivot zum Plan. Wichtigste Voraussetzung für den Wiedereinstieg sei allerdings, dass sich das Corona-Infektionsgeschehen im Saarland weiter günstig entwickelt.