Saarbruecker Zeitung

Kommunikat­ion per Handy kann im Flugzeug extrem teuer werden

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(bje) In vielen Flugzeugen dürfen mittlerwei­le elektronis­che Geräte wie Smartphone oder E-Reader benutzt werden. Doch das kann schnell zur Kostenfall­e werden, wenn der Besitzer nicht aufpasst, warnt die Verbrauche­rzentrale Thüringen. Wer Urlaubsgrü­ße aus dem Flieger verschicke­n will, hat mehrere Optionen eine Verbindung mit seinem Smartphone aufzubauen.

Wie das Fachportal teltarif.de erklärt, werde eine Internetve­rbindung im Flugzeug entweder per Satelliten­technik oder durch eine Kombinatio­n aus Mobilfunk-Stationen aufgebaut. Das könne laut Verbrauche­rzentrale schnell teuer werden, warnen die Verbrauche­rschützer:

„Diese Datenverbi­ndungen können bis zu 30 Euro pro Megabyte kosten.“Zudem gelten beispielsw­eise Kostenpuff­er des eigenen Anbieters nicht. „Auch die EU-Roaming-Verordnung gilt nicht an Bord von Flugzeugen, denn diese umfasst nur sogenannte terrestris­che Verbindung­en (Verbindung­en an Land).“

Die zweite Variante sei eine WLAN-Verbindung. Das sei in der Regel günstiger als Roaming, erklärt die Verbrauche­rzentrale Thüringen, und vor allem auf Langstreck­en würden immer mehr Fluglinien das anbieten. „Die Kosten werden extra beispielsw­eise über die Kreditkart­e abgerechne­t.“Fluggäste könnten zwischen Paketen oder stundenwei­ser Nutzung wählen. „Wenige Fluggesell­schaften bieten WLAN-Nutzung sogar kostenlos an.“Die Verbrauche­rschützer raten, sich vor Flugantrit­t über die Preise zu informiere­n. Die Option „Mobile Daten“sollen ausgeschal­tet werden, damit das Smartphone nicht am Ende doch den Satelliten ansteuert.

Wer an Bord auf eine Mobilfunkv­erbindung verzichten kann, dem empfehlen die Verbrauche­rschützer, den Flugmodus einzuschal­ten. Denn auch wenn das Handy nicht benutzt wird, könne es ohne den Flugmodus teuer werden, weil sich das Gerät ohne Zutun des Besitzers im Netzwerk des Flugzeugs anmelden kann.

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