Glotzen und oft blöde Anmache
Wenn wirklich Platz für alle ist, sollte man mal versuchen, als durchschnittlicher Zivilist auf einer der überdachten Bänke an der Haltestelle Johanneskirche Platz zu nehmen. Erstaunlich, was man seiner Nase zuzumuten bereit ist. Hinzu kommen Glotzen und oft blöde Anmache: „Das ist unser Bereich!“Wer sich selber ausgrenzt, muss sich nicht wundern, wenn er ausgegrenzt wird. Initiativen sind vergebliche Liebesmühe, weil sie von sogenannten Randständigen nicht gewollt sind. Betroffene fühlen sich bevormundet, wenn man Hilfe oder Perspektive bietet. Wer sich hungernd am Gabenzaun streiten will, soll das tun, aber wo bleiben Stolz und Würde? Wo soll das herkommen? Vom „sozialen“Geschwätz des Herrn Edlinger? Mein soziales Unbehagen besteht darin, dass Randständige in ihrer Art nicht nachlassen, wenn meine Kinder und Enkel auf den Umstieg angewiesen sind. „Platz für alle?“Auf solche Vorbilder
sollte eine intakte Gesellschaft verzichten können. Alkoholverbot ist nicht absurd, bringt aber auch nichts. Absurd ist die Einstellung, dass „armen Menschen“zugestanden werden soll, im Freien Alkohol zu konsumieren. Statt billigem Alkohol könnte man sich Mineralwasser, Seife und Waschpulver kaufen. Vertreibung durch die Hintertür? Diese Meinung ist unglaublich! Nicht nur von meiner Seite ist ein erträgliches Miteinander nicht gewünscht. Es ist kein Platz für randständige Menschen, sondern eine Haltestelle des ÖPNV.