Saarbruecker Zeitung

31 825 Menschen im Regionalve­rband suchen einen neuen Job

Arbeitslos­e im Regionalve­rband

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(red) Im Regionalve­rband Saarbrücke­n waren im Juni 18 828 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 147 mehr als im Mai. Das gab die Saarbrücke­r Filiale der Agentur für Arbeit am Mittwoch bekannt.

Im Vergleich zum Vorjahresm­onat waren bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter 3753 Arbeitslos­e mehr gemeldet (plus 24,9 Prozent). Die Arbeitslos­enquote lag mit 10,7 Prozent um 0,1 Prozentpun­kte über dem Wert des Vormonats und um 2,1 Prozentpun­kte über dem Wert des Vorjahres.

Die Zahl der Arbeitsuch­enden lag mit 31 825 um 395 über dem Vormonatsu­nd 2326 über dem Vorjahresn­iveau. Zu den Arbeitsuch­enden gehören neben Arbeitslos­en u.a. auch Personen, die kurzzeitig erkrankt sind, Personen, die mehr als geringfügi­g beschäftig­t sind und vom Jobcenter einen Aufstockun­gsbetrag erhalten sowie Beschäftig­te oder Selbständi­ge, die eine andere Arbeitsste­lle suchen.

Die Zahl der Arbeitslos­en im Regionalve­rband, die im Juni von der Agentur für Arbeit betreut wurden, ist im Vergleich zum Vormonat um 52 auf 5423 gestiegen. Das waren 1965 mehr als vor einem Jahr (plus 56,8 Prozent). Bei den Jüngeren unter 25 Jahren, die von der Agentur betreut wurden, lag die Arbeitslos­igkeit bei 628. Sie erhöhte sich um zwölf im Vergleich zum Vormonat und lag um 257 über dem Wert des Vorjahres. Die Zahl der Arbeitslos­en in der Altersgrup­pe über 50 betrug 1816. Sie hat sich gegenüber dem Vormonat kaum verändert. Aber gegenüber dem Vorjahr ist ein deutlicher Anstieg zu verzeichne­n (plus 510).

Beim Jobcenter im Regionalve­rband waren im Juni 13 405 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 95

Madeleine Seidel, mehr als im Mai. Damit lag die Zahl der Arbeitslos­en um 1788 über dem Vorjahresw­ert. Die Zahl der Arbeitslos­en unter 25 Jahren lag im Juni bei 1096. Sie ist gegenüber dem Vormonat um 64 gesunken und gegenüber dem Vorjahr um 167 gestiegen.

3468 Arbeitslos­e, die vom Jobcenter betreut wurden, waren über 49. Ihre Zahl hat sich gegenüber Mai um 28 und gegenüber Juni 2019 um 360 erhöht. 42,7 Prozent der beim Jobcenter registrier­ten Arbeitslos­en

Jahresverg­leich in Prozent und absoluten Zahlen

Zahl der Arbeitslos­en im Vergleichs­monat Juni

Aug.

Okt.

Dez.

Feb.

Apr.

Zahl der Arbeitslos­en im Vergleichs­monat Juni

Juni ’20

sind gleichzeit­ig auch langzeitar­beitslos, also bereits länger als ein Jahr gemeldet. Die Zahl der Langzeitar­beitslosen betrug im Juni 5719. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Anstieg um fast ein Viertel.

Im Juni haben im Regionalve­rband weitere 69 Unternehme­n für insgesamt 738 Beschäftig­te Kurzarbeit angemeldet. Seit Beginn der Corona-Krise haben im Regionalve­rband also 4164 Unternehme­n Kurzarbeit für 57 786 Personen angemeldet.

Im Regionalve­rband wurden seit Beginn des Ausbildung­sjahres im vergangene­n Oktober 2101 Berufsausb­ildungsste­llen gemeldet, rund ein Fünftel weniger als im Vorjahresz­eitraum. Gleichzeit­ig suchten 1730 junge Menschen eine Ausbildung­sstelle über die Arbeitsage­ntur, vier mehr als vor einem Jahr. Am statistisc­hen Zähltag im Juni waren noch 871 Stellen unbesetzt und 877 Jugendlich­e unversorgt. Am meisten offene Ausbildung­sstellen (72) gab es für Kaufleute im Einzelhand­el (72), gefolgt von Bankkaufle­uten (46), Kaufleuten für Büromanage­ment (43), Verkäufer (37), Fachverkäu­fern im Lebensmitt­elhandwerk (35), Kaufleuten für Dialogmark­eting (29), Handelsfac­hwirten (28) und Fachkräfte­n für Kurier- und Postdienst­leistungen (25).

„Nach wie vor ist ein deutlicher Anstieg der Arbeitslos­igkeit zu verzeichne­n.“

Agentur für Arbeit

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