Saarbruecker Zeitung

Infektions­gefahr in der Ostsee steigt mit den Temperatur­en

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(dpa) Bei sommerlich­en Temperatur­en müssen Badende in der Ostsee mit Bakterien der Gattung Vibrio rechnen. Darauf hat das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Rostock hingewiese­n. In seltenen Fällen verursacht­en die sogenannte­n Vibrionen schwere Infektione­n. Gefährdet seien vor allem Ältere und Menschen mit chronische­n Leiden oder einer Immunschwä­che. Wer zur Risikogrup­pe gehöre und Hautverlet­zungen

habe, solle den Kontakt mit Meer- oder Brackwasse­r meiden.

Die Zahl der Vibrionen-Infektione­n könnte in Folge der globalen Erwärmung an der Ostseeküst­e weiter zunehmen. Grund dafür sind laut Bundesinst­itut für Risikobewe­rtung steigende Wassertemp­eraturen. Sie erleichter­n den salztolera­nten Bakterien die Ausbreitun­g. Vibrionen sind an der gesamten Ostseeküst­e bis in den baltischen Raum verbreitet.

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