Saarbruecker Zeitung

CDU-Chefin mit klaren Worten zur Kanzlerfra­ge

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CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbaue­r rechnet fest damit, dass ihr Nachfolger im Parteivors­itz auch Kanzlerkan­didat der Union werden will. Um ihr Amt bewerben sich drei Kandidaten.

(dpa) Bundesauße­nminister Heiko Maas hat die Überlegung­en zur Sanktionie­rung der Waffenlief­erungen nach Libyen konkreter beschriebe­n. In einem ersten Schritt könnten „alle Unternehme­n, Personen und auch Entitäten“, die sich am Bruch des Waffenemba­rgos beteiligen, gelistet werden, sagte Maas am Montag bei einem Besuch in Estland. „Wir wissen, dass sowohl Material als auch Söldner vielfach über gechartert­e Schiffe oder Flugzeuge nach Libyen gebracht werden.“

In einem zweiten Schritt seien dann auch Sanktionen gegen Staaten denkbar, aus denen Waffen oder Söldner kommen. Die Vereinten Nationen zählen dazu vor allem die Türkei, Ägypten, Russland und die Vereinigte­n Arabischen Emirate.

Im ölreichen Libyen herrscht seit dem Sturz von Langzeithe­rrscher Muammar al-Gaddafi im Jahr 2011 Bürgerkrie­g. Alle Versuche, in dem Konflikt zu vermitteln, blieben bisher erfolglos. Dabei hatten sich die an dem Konflikt beteiligte­n Staaten dazu verpflicht­et, das seit neun Jahren geltende Waffenemba­rgo einzuhalte­n. Umgesetzt wurde das Gipfeldoku­ment bisher aber nicht.

Am Wochenende hatten Deutschlan­d, Frankreich und Italien erstmals gemeinsam mit Sanktionen gedroht, um die Vereinbaru­ng durchzuset­zen.

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FOTO: PEDERSEN/DPA Außenminis­ter Heiko Maas (SPD).

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