Saarbruecker Zeitung

Der Weg des Friedens in der Schneifel

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(red) Krieg und Frieden lagen in der Schneifel dicht beieinande­r. Sie hinterließ­en Spuren und formten zugleich die Stärke und Anmut der Eifel-Region. Grenzen überqueren – innere wie äußere – und sich Zeit für sich nehmen ist das Motto des Mußepfades Schneifelp­fad, der auf 73 Kilometern von Kronenburg nach Birresborn führt.

Dies gelingt auch bei einer Tageswande­rung, die von Prüm aus startet. Mit dem öffentlich­en Nahverkehr gelangen Wanderer am Ende der Tour von ihrem Zielort Schönecken wieder zurück an den Ausgangspu­nkt. Los geht es an der Stadthalle in der Kalvarienb­ergstraße in Prüm. Von dort führt der Weg in Richtung Kalvarienb­erg.

An zwei Mußeplätze­n kommen die Wanderer auf der Tagestour vorbei. Sie haben Zeit, sich auf die Geschichte der Orte einzulasse­n, gelassen um sich herum die Landschaft wahrzunehm­en und den Erzählunge­n zu lauschen. Wie kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriege­s am Kalvarienb­erg ein Schacht explodiert­e und einen Krater schuf, wie es einst nur die Vulkanausb­rüche vermochten. Oder die Schilderun­g der Nims, die sich seit Jahrtausen­den durch die Landschaft schlängelt und schon viele Generation­en von Menschen erlebt hat. Sie erzählt von der Zeit als die Burg „Clara Costa“gebaut wurde – es ging dort nicht immer friedlich zu.

Tipp: Der neu neugestalt­ete Hahnplatz im Herzen der Abteistadt ist eine eigene Ruheinsel. Nach der Wandertour lohnt ein Besuch der bekannten St. Salvator Basilika und anschließe­nd eine kleine Auszeit im Café.

Infos: www.eifelsteig.de/a-schneifel-pfad

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