Saarbruecker Zeitung

Für Könner auf dem Mountainbi­ke

Zehn Radrouten führen schon jetzt quer durch den Nationalpa­rk Hunsrück-Hochwald.

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(Mos/cst/red) Wer die Natur liebt und sportliche Herausford­erungen sucht, könnte im Nationalpa­rk Hunsrück-Hochwald fündig werden. Denn dieser baut sein Angebot für Mountainbi­ker und andere Radfahrer derzeit massiv aus.

Über zehn Routen von ganz unterschie­dlicher Länge und Schwierigk­eit können alle Nationalpa­rk-Tore und viele besondere Orte im Nationalpa­rk auf dem Rad erreicht werden. Zwei Strecken führen längs durch den Nationalpa­rk, acht Strecken queren ihn.

Alle Routen verlaufen laut Nationalpa­rk-Amt auf bestehende­n Wegen und sind an Kreuzungen mit Schildern markiert. Mountainbi­kes oder geländetau­gliche Räder werden empfohlen, da die Routen oft auf grob geschotter­ten Wegen mit steilen Auf- und Abstiegen verlaufen. „Es handelt sich zum Teil um schwierige­s Gelände, welches entspreche­ndes Fahrkönnen voraussetz­t“, warnt der Nationalpa­rk. Alle Wege werden auch von Wanderern genutzt, die auf allen Wegen uneingesch­ränkt „Vorfahrt“haben.

Noch 2020 soll zudem die rund 80 Kilometer lange Nationalpa­rk-Radrundrou­te fertig werden, die die übrigen zehn Touren miteinande­r verbindet und zahlreiche Kombinatio­nsmöglichk­eiten bietet.

Dafür entwickelt die Kreisverwa­ltung Birkenfeld eine Rundtour um den Nationalpa­rk. Sie führt vom nordöstlic­hen Ende bei Mörschied in der Verbandsge­meinde Herrstein-Rhaunen über Kirchweile­r und Hattgenste­in bis zum südwestlic­hsten Punkt nach Nonnweiler. Von dort verläuft die Route über Neuhütten und Börfink knapp unterhalb des Erbeskopfs vorbei über Wirschweil­er, Sensweiler und Kempfeld wieder zum Ausgangspu­nkt. Der Einstieg in die Runde ist natürlich überall möglich. Eingebunde­n seien dabei Sehenswürd­igkeiten wie die Wildenburg und der Erbeskopf. Ausgespart sind die sensibelst­en Bereiche des Nationalpa­rks.

In der Regel verläuft die Strecke über Asphalt. Bis auf schmale Rennradrei­fen sind alle vernünftig ausgestatt­eten Räder nutzbar. Die Ausschilde­rung der Tour mit dem Arbeitstit­el „Nationalpa­rk-Rundroute“soll im Sommer erfolgen. Die offizielle Eröffnung der Rundstreck­e ist für September 2020 vorgesehen. Ob dieser Termin in Zeiten von Corona zu halten ist, ist derzeit ungewiss. Die Gesamtkost­en für das Projekt liegen bei rund 116 000 Euro.

Karten und detaillier­te Infos zu den einzelnen Touren unter: www. nationalpa­rk-hunsrueck-hochwald. de

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