Strengere Strafen im Verkehr gefordert
Verkehrs- und Umweltgruppen fordern Handeln der CDU/SPD-Landesregierung.
Mehrere saarländische Verbände fordern die Landesregierung auf, sich für die Beibehaltung der strengeren Bußgeld-Regeln bei Geschwindigkeits-Überschreitungen einzusetzen. Darüber hinaus plädieren sie für ein Tempolimit von 30 Stundenkilometern in Ortschaften.
(red) Mehrere saarländische Verkehrs- und Umweltgruppen fordern die Landesregierung auf, sich für die Beibehaltung der neuen, strengeren Regeln bei Geschwindigkeitsüberschreitungen einzusetzen. Der saarländische Verband des Verkehrsclubs Deutschland (VCD), hält das teilweise geäußerte Verständnis für Verstöße gegen Geschwindigkeitsbegrenzungen für unangebracht.
Für den Landesverband des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) liegt einer der Hauptgründe, warum im Saarland relativ wenig Rad gefahren wird, in der Angst vieler potenzieller Radfahrer vor dem Autoverkehr. Und Erhard Pitzius von der Plattform Mobilität meint: „Mobilität
muss vom Menschen her gedacht werden, nicht vom Auto.“Der BUND Saarbrücken fordert, dass die Bußgeld-Regelung in einem neuen fehlerfreien Verfahren auch für die Zukunft gelten muss. Volker Wieland vom Fachverband Fußverkehr Deutschland „Fuss“mahnt zur Umsetzung der Mobilitätswende. Über die Diskussion der Fahrverbote hinaus, wünschen sich die Organisationen eine Tempobegrenzung auf grundsätzlich 30 km/h innerhalb von Ortschaften. Zudem bedürfe es einer stärkeren Überwachung der Geschwindigkeiten und baulicher Maßnahmen in Wohngebieten. Auch mehr Öffentlichkeitsarbeit und ein „energisches“Vorgehen von Ordnungsämtern und Polizei gegen das Falschparken auf Geh- und Radwegen sowie an Bushaltestellen, wird gefordert.