Mink wird neuer Trainer beim FC Homburg
Der 52-jährige Ex-Trainer des TSV Steinbach kennt die Fußball-Regionalliga Südwest bestens. Er bekommt einen Zweijahresvertrag. Aufstieg als Ziel.
Matthias Mink wird neuer Trainer des FC Homburg. Der Ex-Coach des TSV Steinbach Haiger wird Nachfolger von Jürgen Luginger. Mink kennt die Fußball-Regionalliga Südwest bestens und unterschrieb beim FCH für zwei Jahre.
Als Jürgen Luginger Mitte vergangener Woche völlig überraschend sein Traineramt beim FC Homburg beendete und als Sportdirektor zum Drittligisten 1. FC Saarbrücken wechselte, hinterließ er in der Saarpfalz eine große Lücke. Diese haben die Grün-Weißen an diesem Freitag wieder geschlossen. Matthias Mink heißt der neue Cheftrainer des Fußball-Regionalligisten.
„Wir hatten gute Gespräche während der Woche, an deren Ende wir übereingekommen sind, einen Vertrag über zwei Jahre abzuschließen. Der FC Homburg ist ein Traditionsverein, was für mich auch wichtig bei meiner Entscheidung war“, lauteten die ersten Worte des Fußballlehrers.
FCH-Vorstandsvorsitzender Herbert Eder nennt als einen wichtigen
Punkt für den 52-jährigen Mink, dass „Philosophie und Ziele des Vereins mit denen des Trainers übereinstimmen“. Wie diese Philosophie im Kern aussieht, erklärt FCH-Sportmanager Michael Berndt: „Es war uns wichtig, dass es ein Trainer ist, der Spieler und eine Mannschaft weiterentwickeln kann und der in der Lage ist, eine Mannschaft ganz nach vorne zu führen.“Eder steht klar dazu, dass „unser Ziel ganz klar der Aufstieg ist“– ohne dabei einen Zeitrahmen zu setzen. „Natürlich ist es unser Ziel, in den nächsten zwei bis drei Jahren aufzusteigen. Wenn es direkt klappt – umso besser“, sagt auch Berndt.
Der gebürtige Villinger Mink spielte als Profi von 1992 bis 1999 bei Fortuna Köln in der 2. Liga. 2007 startete er als Trainer im Nachwuchsleistungszentrum von Alemannia Aachen,
nach den Stationen Fortuna Köln und Bayer Leverkusen II trainierte er mit Hessen Kassel (2014 bis 2016) und dem TSV Steinbach Haiger (2016 bis März 2019) zwei Vereine aus der Regionalliga Südwest, die er dementsprechend bestens kennt.
Mink will sich bei der Definition eines Saisonziels noch etwas Zeit lassen und „zuerst einmal die Mannschaft kennenlernen“. „Erst danach können wir dann die Ziele auch in konkreten Tabellenplätzen ausdrücken“, sagt Mink. An diesem Montag um 15 Uhr beginnt der neue Trainer die Arbeit mit seinem neuen Team.
Auch Mink weiß, dass nicht viel Zeit bleibt, bis am 15. August mit dem wegen Corona verschobenen Saarlandpokal-Viertelfinale beim Saarlandligisten TuS Herrensohr die erste Bewährungsprobe auf dem Programm steht. Beim Anfang August
anstehenden Trainingslager in Bitburg hat der neue Trainer dann die Möglichkeit, seine Spielphilosophie, die laut Berndt aus „attraktivem, offensivem Fußball und dominantem Auftreten“besteht, der Mannschaft im Detail zu vermitteln.
Neben der Arbeit mit der aktuellen Mannschaft kommt auf Mink auch die Suche nach Verstärkungen des mit 15 Feldspielern noch deutlich unterbesetzten Kaders zu. Hier sieht sich der FCH allerdings schon jetzt auf einem guten Weg, wie Eder sagt: „Der Spielerkreis, den wir beobachten, umfasst zehn bis 15 Spieler, was auch mit dem neuen Trainer abgesprochen ist. Wir sind schon sehr weit, auch wenn wir darüber nichts nach außen geben.“Und der Vereinschef fügt optimistisch hinzu: „Lassen Sie sich in den nächsten Tagen mal überraschen.“