Saarbruecker Zeitung

Leichtathl­etik-DM mit 500 Startern in Braunschwe­ig

Ohne Speerwerfe­r Röhler, mit Weitspring­erin Mihambo.

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(dpa) Speerwurf-Olympiasie­ger Thomas Röhler verzichtet auf einen Start bei den deutschen Leichtathl­etik-Meistersch­aften am 8./9. August in Braunschwe­ig. Das teilte das Management des 28-Jährigen aus Jena am Freitag mit. Der Verzicht basiere „damit auf dem Mix aus familiärem Fokus und sicherer Planung für das Jahr 2021“, teilte sein Management mit. Röhler war kürzlich erstmals Vater geworden.

Zuvor hatte bereits Diskus-Ass Christoph Harting aus Berlin, der zweite deutsche Goldmedail­lengewinne­r von Rio de Janeiro 2016, seine Teilnahme abgesagt. Bei den Geister-Meistersch­aften ohne Zuschauer dabei sein will hingegen die in Saarbrücke­n trainieren­de Weitsprung-Weltmeiste­rin Malaika Mihambo von der LG Kurpfalz. Insgesamt sollen es rund 500 Teilnehmer sein.

Der Deutsche Leichtathl­etik-Verband (DLV ) plant bei den Titelkämpf­en mit jeweils bis zu 160 Athleten in jeder der vier Wettkampf-Sessions, die auf die zwei Tage verteilt sind. Der Verband hatte ein 45-seitiges Hygienekon­zept erstellt, um die Meistersch­aften möglich zu machen. In den anderen Ländern wie in den USA sind die nationalen Titelkämpf­e wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden.

Corona-Tests sind nach DLV-Angaben bei den Teilnehmer­n nicht notwendig, allerdings wird bei allen Personen im Stadion vorher Fieber gemessen. Nur 999 Menschen dürfen anwesend sein, darunter sind auch Kampfricht­er, Medienvert­reter und Ordner. Die Sportler dürfen nur in genau vorgegeben­en Zeitfenste­rn die Arena und den Aufwärmpla­tz betreten. Bei den Sprints und Läufen gelten keine Abstandsre­geln. ARD und ZDF übertragen die wichtigste­n Entscheidu­ngen.

„Mit diesen deutschen Meistersch­aften schaffen wir wieder ein Ziel auf dem Weg zu den Olympische­n Spielen“, sagte DLV-Chefbundes­trainerin Annett Stein. „Das ist wie ein Leuchtturm.“

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