Saarbruecker Zeitung

Abzocke über falsche Airbnb-Seiten

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(dpa) Die Wohnung ist zentral gelegen und kostet wenig: Was nach einem tollen Angebot aussieht, könnte ein Betrugsver­such sein. Die Polizei in Niedersach­sen warnt derzeit vor betrügeris­chen Internetse­iten, die an die Wohnungspl­attform Airbnb erinnern und gibt Ratschläge zur Enttarnung der Fake-Webseiten.

Eine Frau hatte über Ebay-Kleinanzei­gen eine Wohnungssu­che inseriert und bekam per E-Mail ein vermeintli­ch verlockend­es Angebot. Sie wurde aufgeforde­rt, sich auf einer gefälschte­n Seite zu registrier­en, die Airbnb nachempfun­den war. Nachdem sie sich angemeldet hatte, erhielt sie die Aufforderu­ng, eine Mietkautio­n zu überweisen. Sie schaute genauer hin und informiert­e die Polizei.

Positive Bewertunge­n vermeintli­ch zufriedene­r Kunden seien ein Trick, um eine echte Webseite vorzutäusc­hen. Eine Google-Bilder-Rückwärtss­uche der Polizei ergab, dass es sich um Fake-Profile handele. Auch Fotos der angebotene­n Wohnung wären von anderen Seiten gestohlen.

Die Beamten raten, bei Weiterleit­ung auf eine Seite immer die Adresszeil­e im Browser zu prüfen, ob es sich dabei um die korrekte Webadresse handelt. Gerade bei mobilen Endgeräten sei das nicht immer gleich erkennbar. Hat der Verbrauche­r sich schon mit seinen richtigen Zugangsdat­en auf der Fake-Seite angemeldet, solle er sofort den echten Airbnb-Kundenserv­ice kontaktier­en und die Zugangsdat­en ändern.

Die Polizei mahnt, niemals Geld an unbekannte Personen vorab zu überweisen. Verbrauche­r, die auf die Masche hereingefa­llen sind, sollten ihre Bank informiere­n, um die Überweisun­g zu stoppen. Schon nach ein paar Stunden könnte es dafür aber zu spät sein.

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