Saar-Polizei ermittelt im Fall Yeboah auch in eigener Sache
(mju) Im Fall um den bei einem Brandanschlag im September 1991 getöteten Samuel Yeboah ermittelt die Polizei auch intern. „Schonungslose Aufklärung“, so heißt es, wird gefordert. Eine Arbeitsgruppe „Causa“ soll klären, ob die damalige Mordkommission Fehler gemacht hat. Das Verfahren wurde 2012 vom zuständigen Staatsanwalt ohne Ergebnis eingestellt. Nach einem neuen Hinweis, der im Oktober 2019 einging, ist davon auszugehen, dass die Täter aus dem rechtsextremen Lager kommen. Der Generalbundesanwalt in Karlsruhe hat die Ermittlungen jetzt an sich gezogen. Saarland
(red) Mehrere Straftaten innerhalb von 20 Minuten: Am Mittwochmittag hat ein 43-Jähriger in St. Ingbert einen Lebensmitteldiscounter in der Oberen Kaiserstraße betreten – ohne geeignete Mund-Nasen-Bedeckung, wie die Polizei mitteilt. Da er sich weigerte, eine Maske anzuziehen, baten ihn die Mitarbeiter, die Filiale zu verlassen. Der unter Alkohol und Drogen stehende St. Ingberter schlug stattdessen einem Mitarbeiter ins Gesicht und bedrohte dessen Kollegen. Danach verließ er den Einkaufsmarkt, rannte mehrmals auf die Fahrbahn der Obere Kaiserstraße und gefährdete den Verkehr. Danach trat der Mann gegen das Fallrohr eines Hauses und beschädigte es. Im Rausch lief der Mann weiter, verfolgt von einem Zeugen, der die Polizei anrief, woraufhin der Mann den Zeugen zu schlagen versuchte. Die Polizei konnte den Mann widerstandlos in Gewahrsam nehmen und brachte ihn zur Ausnüchterung in die Polizeiinspektion Homburg.
Möglicherweise hat der Mann in der Flur- und Austraße geparkte Autos beschädigt. Die Anwohner werden gebeten ihre Fahrzeuge zu überprüfen. Zeugen oder weitere Geschädigte sollten sich bei der Polizei Homburg melden, Tel. (0 68 41) 10 60, oder bei der Polizei St. Ingbert, (0 68 94/10 90).