Weniger Tote bei Badeunfällen in Deutschland
(dpa) In Deutschland sind 2020 weniger Menschen ertrunken. 329 Menschen starben bei Badeunfällen in den ersten acht Monaten – 20 weniger als im Vorjahr. Das teilte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) mit. Im August seien mit 117 Toten deutschlandweit so viele Menschen in einem Monat ertrunken wie seit Jahren nicht. „Sobald es heiß wird, gehen die Leute – oft zu sorglos – ins
Wasser“, warnte DLRG-Präsident Achim Haag. Bei den Badeunfällen starben zumeist Männer, ihr Anteil lag bei fast 80 Prozent. Selbstüberschätzung und auch Alkohol seien die Gründe. Unfallschwerpunkte sind nach wie vor Seen und Flüsse, 287 Menschen sind in den meist unbewachten Gewässern ertrunken. Dagegen seien die deutschen Küsten mit Nord- und Ostsee weiter vergleichsweise sicher.