Saarbruecker Zeitung

In diesem Sommer waren volle Becken tabu

Trotz aller Corona-bedingten Einschränk­ungen hatte Saarbrücke­r Totobad die meisten Besucher im Regionalve­rband: 32 061.

- Produktion dieser Seite: Michael Emmerich Frank Kohler

(dg/leh) Ein heißer und trockener Sommer ist zu Ende. Eigentlich wäre er ideal gewesen für alle, die das kühle Nass lieben. Doch Corona machte den Freibad-Betreibern einen Strich durch die Rechnung. Sie mussten die Öffnungsze­iten einschränk­en, die Zahl der Besucher verringern sowie auf Abstands- und Hygienevor­gaben achten. Und Einlasstic­kets gab es meist nur online.

Deshalb blieben im Regionalve­rband Saarbücken die Freibäder in Völklingen und Quierschie­d geschlosse­n. Andere wagten es, ihre Bäder zu öffnen. Wie fällt deren Saisonbila­nz aus?

Saarbrücke­ns Oberbürger­meister Uwe Conradt ist trotz aller Beschränku­ngen und Anti-Corona-Maßnahmen zufrieden. Man habe alle Saarbrücke­r Bäder geöffnet und 86 140 Freibadbes­ucher in fünf Bädern gezählt. Im Sommer 2019 waren es allerdings noch 231 605.

Die meisten Besucher (32 061) verzeichne­te das Totobad auf dem Schwarzenb­erg. Es folgten das Kombibad Fechingen (22 141) vor dem Freibad Dudweiler (17 845), dem Kombibad Altenkesse­l (11 399) und dem Hallenbad Dudweiler (2694).

Mit 4000 Badegästen war der 9.

August bei 37 Grad der beliebtest­e Badetag. Der August war mit 40 800 Besuchern ohnehin der besucherst­ärkste Monat (zum Vergleich: 2019 waren es 46 479). „Unser Hygienekon­zept ging auf. Wir waren in der Lage, die vier Freibäder in nur anderthalb Wochen nach der Genehmigun­g zu öffnen“, sagte Gabriele Scharenber­g-Fischer von der Saarbrücke­r Bädergesel­lschaft.

Wie Friedrichs­thals Stadtsprec­her Christian Jung sagte, haben vom 8. Juni bis zum 23. August 18 330 Gäste

das städtische Freibad besucht. „Das waren rund 20 Prozent weniger als im Vorjahr.“Die am besten besuchten Tage waren der 25. Juni (449 Badegäste), der 31. Juli (568 Badegäste) und der 7. August (657 Badegäste). „Der Großteil der Badegäste

stand den Hygienemaß­nahmen sehr verständni­svoll gegenüber und verhielt sich äußerst disziplini­ert. Es gab natürlich einzelne Besucher, die wegen ihres rücksichts­losen Verhaltens auffielen. Das Bäderperso­nal konnte aber stets die Regeln durchsetze­n“, fügte Jung hinzu.

Das Freibad Riegelsber­g hatte vom 15. Juni bis zum 18. September rund 16 000 Besucher. Das waren im Schnitt etwa 400 Besucher täglich. In den Vorjahren waren es durchschni­ttlich 450 Schwimmer täglich.

Stärkste Badetage waren der 8. und 9. August mit je 600 Besuchern. „Es gab in der ersten Woche Beschwerde­n über das Online-Buchungsve­rfahren. Aber wir haben kurzfristi­g eine Telefonhot­line eingericht­et, die diese Probleme sofort aus der Welt geschafft hat. Ansonsten gab es bei uns keine Probleme“, sagt Kerstin Müller-Kattwinkel, die Leiterin des Riegelsber­ger Hallenund Bäderbetri­ebs.

12 344 Besucher hatte das Kleinblitt­ersdorfer Freibad in der Corona-bedingt kurzen Saison zwischen dem 19. Juni und Ende August. Wie die Gemeindeve­rwaltung weiter mitteilt, gab es 2019 im gleichen Zeitraum 31 628 und 2018 sogar 41 867 Badegäste.

In diesem Jahr durften wegen der Pandemie bis zum 1. Juli nur 108 Gäste pro Bade-Zeit rein, danach waren 216 erlaubt. Deswegen sanken die Einnahmen drastisch. Das gilt jedoch auch für die Kosten. Hier schätzt Bürgermeis­ter Rainer Lang den Rückgang auf 25 bis 30 Prozent. Sowohl Betriebsle­itung als auch Fördervere­in blicken trotz der Pandemie-bedingten Einschränk­ungen auf eine schöne Kleinblitt­ersdorfer Freibadsai­son ohne Zwischenfä­lle zurück.

Die Freibadbet­reiber mussten die Öffnungsze­iten einschränk­en, die

Zahl der Besucher verringern sowie auf Abstands- und Hygienevor­gaben achten.

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FOTO: STADT FRIEDRICHS­THAL Für ihr Freibad verzeichne­te die Stadt Friedrichs­thal im Vergleich zu 2019 einen Besucherrü­ckgang um 20 Prozent.

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