SVE hat gute Karten für eine Serie
Fußball-Regionalligist SV Elversberg empfängt an diesem Samstag den FK Pirmasens.
(leh) Nach drei Siegen und einem Unentschieden aus den vergangenen vier Spielen scheint die SV Elversberg in der Fußball-Regionalliga Südwest eine Erfolgsserie gestartet zu haben. „Vom Anfang einer kleinen Serie können wir reden, wenn wir am Samstag gewinnen“, bremst aber Trainer Horst Steffen vor dem Heimspiel an diesem Samstag, 14 Uhr, gegen den FK Pirmasens im Stadion an der Kaiserlinde.
Wenn es nach der Statistik geht, dann ist der Nachbar aus der Pfalz wie gemacht für die kleine Serie. Die vergangenen fünf Spiele hat die SVE gegen den FKP gewonnen, in Elversberg gewannen die Gastgeber in den vergangenen 20 Jahren jedes Spiel gegen die Pfälzer. „Pirmasens ist stärker als in den vergangenen Jahren. Sie haben neues Personal und spielen besseren Fußball. Das zeigen auch die Ergebnisse in dieser Saison“, warnt Steffen. Wie die SVE hat auch der FKP in den vergangenen Wochen beim FC Homburg gewonnen und gegen Hessen Kassel unentschieden gespielt.
Beim 1:1 in Kassel erzielte der Ex-Elversberger Benno Mohr das Tor für den FKP. Der 24-Jährige wechselte im Sommer von der SVE nach Pirmasens, er wird aber am Samstag nicht spielen können. „Ich habe mir gegen Kassel eine tiefe Wunde zugezogen, und es reicht noch nicht. Ich hätte gerne gespielt“, sagt Mohr. Bei der SVE fällt Innenverteidiger Laurin von Piechowski mit einer Zerrung aus. Für ihn rückt Torben Rehfeld nach überstandener Wadenverletzung wieder in die Mannschaft.
Spannender wird aber sein, wie die SVE im stark besetzten Mittelfeld spielt. Mit Eros Dacaj und Kapitän Luca Dürholtz gibt es im zentralen Mittelfeld zwei kreative Köpfe. Einer von den beiden saß bislang immer auf der Bank. In der zweiten Halbzeit des 2:1-Derbysiegs beim FC Homburg spielten beide nebeneinander im Mittelfeld. „Es hat funktioniert, und wir hatten das auch schon öfters in Testspielen probiert. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, wie wir auflaufen werden“, sagte Steffen am Freitag nach dem Abschlusstraining. Für ihn ist ohnehin wichtiger, dass alle Spieler begriffen haben, dass man auch als Stammspieler in dieser Saison ganz schnell mal auf der Bank sitzen kann: „Wir haben die tolle Möglichkeit, dass wir Spieler auf dem Platz eins zu eins ersetzen können. Und dann sitzt eben mal ein Spieler auf der Bank, der vielleicht im Spiel zuvor noch von Beginn an gespielt hat. Die Spieler haben mittlerweile begriffen, dass das keine Entscheidungen sind, bei denen es um die Person geht. Es geht um die Mannschaft und um eine lange Saison. In den ersten Wochen war das schon noch etwas schwierig.“
Der Trainer fordert von seinen Spielern gegen Pirmasens die Grundlagen, also kämpfen, laufen und ein aggressives Pressing in des Gegners Hälfte: „Es macht wenig Sinn, wenn wir uns nur darauf konzentrieren, wie wir zu Lösungen um den gegnerischen Strafraum kommen. Ganz am Anfang muss die Basisarbeit stehen.“