FCH ist Favorit in Koblenz, Bohl trainiert schon mit
Regionalligist FC Homburg will personell nachlegen.
(rti) Auf die Frage, ob einem Spiel wegweisende Bedeutung zukomme, reagieren Fußballtrainer meist mit Zurückhaltung. Da bildet auch Matthias Mink keine Ausnahme. „Wir sind am achten Spieltag. Danach kommen noch 34 Spieltage, das heißt, es sind noch genug Punkte zu vergeben“, sagt der Trainer des FC Homburg auf die Frage, ob nach den Heimniederlagen gegen den FK Pirmasens (2:3) und die SV Elversberg (1:2) in der Partie am Sonntag um 14 Uhr bei Rot-Weiß Koblenz die Weichen für den weiteren Verlauf in der Regionalliga Südwest gestellt werden.
Mink macht keinen Hehl daraus, dass die Grün-Weißen mit „ein bis zwei Punkten zu wenig“dastehen. Entsprechend soll beim Vorletzten die maximale Punkteausbeute her. „Klar sind wir Favorit, und wir haben den Anspruch, das Spiel dort zu gewinnen“, sagt der Trainer. Probleme bereitet allerdings die Lücke, die sich durch die langfristigen Verletzungen von Serkan Göcer (Kreuzbandriss, mindestens sechs Monate Pause) und Kapitän Patrick Lienhard (Innenbandanriss im Knie, acht Wochen) sowie den vorläufigen Ausfall von Daniel di Gregorio (Wadenverletzung) im Mittelfeld aufgetan hat.
Auch der Einsatz von Marco Hingerl ist wegen einer Kapselverletzung fraglich. Der offensive Mittelfeldspieler, der am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist, ist aber optimistisch, dass es bis Sonntag reicht: „Ich fühle mich von Tag zu Tag besser.“
„Wir haben ausreichend gute Spieler im Kader und kriegen gegen Koblenz eine schlagkräftige Mannschaft auf den Platz“, kündigt Mink an. Darüber hinaus will der FCH aber nochmals auf dem Transfermarkt tätig werden. „Göcer und Lienhard sind absolute Stammspieler, deren Ausfälle uns schon wehtun. Wir wollen noch ein bis zwei Spieler verpflichten, die uns auch mittelfristig weiterhelfen“, sagt Mink.
Dass nach dem Ende der Transferperiode am 5. Oktober nur noch arbeitslose Spieler verpflichtet werden können, sei kein Problem. „Durch Corona sind noch viele Spieler auf dem Markt“, sagt Mink. Mit dem gebürtigen Homburger Daniel Bohl (26), der 151 Drittliga-Einsätze vorzuweisen hat und zuletzt für den Chemnitzer FC die Position im zentralen Mittelfeld besetzte, trainiert ein heißer Kandidat seit dieser Woche bereits bei den Saarpfälzern mit.