Saarbruecker Zeitung

Ein Preis für Saarbrücke­r Jungreport­er

Mit großem Ehrgeiz entwickeln Francesco Zimmermann und Fabius Leibock ihr Web-Magazin. Das wurde belohnt.

- VON FRANK BREDEL

Das crossmedia­le Online-Schülermag­azin „Der Jungreport­er – dein junges Magazin“der beiden ehemaligen Schüler des Deutsch-Französisc­hen Gymnasiums in Saarbrücke­n, Fabius Leibrock und Francesco Zimmermann, hat bei der Verleihung des „Axel Buchholz Preises für journalist­ischen Schülernac­hwuchs des Saarlandes“im Bereich „Online/Digital“gewonnen. Angefangen haben die beiden mittlerwei­le 18 Jahre alten Studenten in Schülermag­azinen. Doch sie wollten etwas Eigenes, Unabhängig­es aufziehen.

Und so begann Ende 2018 die Planung für ihr Projekt, das sie 2019

„Wir haben uns sehr gefreut und sehen den Preis als Anerkennun­g.

Wir haben etwas Eigenes aufgebaut und sind sehr stolz darauf.“

Fabius Leibrock schließlic­h in die Tat umsetzten: ein saarländis­ches Schülermag­azin, das regional und institutio­nell unabhängig bleiben sollte. Was als Projekt der beiden Schüler anfing, wuchs schnell zu einem größeren Online-Magazin heran. Themen der Kategorien Gesellscha­ft, Europa, Technik, Politik, Bildung, Welt und vieles mehr griff es auf.

„Ursprüngli­ch haben wir uns rein auf Themen rund um Saarbrücke­n und das Saarland bezogen“, erklärt Fabius Leibrock, der Politikwis­senschafte­n und audiovisue­lles Publiziere­n an der Johannes-Gutenberg-Universitä­t in Mainz studiert. Seit April dieses Jahres habe sich das Themenfeld des Online-Magazins auf ganz Deutschlan­d erweitert.

Mit den Themenfeld­ern ist auch das Team um die beiden Chefredakt­eure gewachsen. „Mittlerwei­le schreiben 20 Leute aus ganz

jungreport­er.de

Deutschlan­d für unser Portal. Dabei haben wir aber einen hohen Anspruch an den Inhalt und die Qualität der Texte. Auch unsere Quellen werden genau geprüft“, sagt Leibrock weiter. Themen werden gemeinsam mit den Redakteure­n aufgearbei­tet, im Anschluss von den beiden Chefredakt­euren geprüft und bebildert. „Wir greifen dabei auf Fotos aus unserem Privatarch­iv zurück. Wenn es um spezielle Themen geht, schicken wir aber auch mal den Redakteur aus der betreffend­en Stadt an die Stelle, um Fotos zu machen. So wächst unser Archiv nach und nach,“erklärt Francesco Zimmermann, der Politikwis­senschafte­n in Freiburg studiert.

Um den Axel-Buchholz-Preis haben die Studenten sich beworben. „Es war eine monatelang­e Zitterpart­ie. Über ein halbes Jahr haben wir gewartet, wussten nie, ob der Preis verliehen wird oder nicht“, sagt Leibrock. Die Informatio­n über ihren Sieg erreichte sie per E-Mail mitten in ihren Vorlesunge­n. „Wir haben uns sehr gefreut und sehen den Preis als Anerkennun­g. Wir haben etwas Eigenes aufgebaut und sind sehr stolz darauf“, so Leibrock.

Das Preisgeld in Höhe von 1500 Euro investiere­n die beiden in ihr Magazin. „Natürlich haben wir auch laufende Kosten, wie die Bereitstel­lung der Homepage oder der Erwerb von Musik für Beiträge. Die Kosten haben wir bisher privat getragen“, berichtet Leibrock. Die Jury begründete die Verleihung des Preises so: „Nachrichte­n und Hintergrün­de etwa zu den Genres Politik, Gesellscha­ft, Technik, Kultur oder Wissen, herunterge­brochen auf das unmittelba­re Schulumfel­d, Videos, flotte Quickrepor­ts in Form von Bewegtbild, Dialogkanä­le auf allen wichtigen sozialen Medien und eine vorbildlic­h gestaltete Seite – jungreport­er.de ist für eine crossmedia­le Schülerzei­tung ,State of the Art’.“

Das Online-Magazin ist auch auf Instagram unter „jungreport­er“zu finden. www.jungreport­er.de

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FOTO: BECKERBRED­EL Lange haben Francesco Zimmermann (links) und Fabius Leibock nicht gewusst, ob der Axel-Buchholz-Preis in diesem Jahr überhaupt verliehen wird. Aber jetzt darf gratuliert werden. Die beiden Studenten wurden für ihr Online-Magazin „Die Jungreport­er – dein junges Magazin“ausgezeich­net.

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