Saarbruecker Zeitung

So könnte die Paketdrohn­e der Zukunft aussehen

Studenten aus Aachen gewinnen einen Ideenwettb­ewerb des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt.

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(np) Wie könnte eine Postdrohne aussehen, die vollautoma­tisch Päckchen quer durch die Stadt fliegt? Um diese Frage ging es bei einem Studentenw­ettbewerb des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der US-Raumfahrta­gentur Nasa. Den Designwett­bewerb um das unbemannte Luftfahrze­ug gewann eine Gruppe von der RWTH Aachen mit ihrem „Urban Ray“genannten Konzept.

Die sieben Studentent­eams, die sich an diesem Wettbewerb beteiligte­n, sollten das Konzept eines stadttaugl­ichen, unbemannte­n Fluggeräts samt Bodenstati­on und Logistik entwickeln. Die Paketdrohn­e soll Päckchen von maximal 2,5 Kilogramm Gewicht in 120 Metern Höhe bis zu 15 Kilometer weit befördern und auf kleinen Flächen starten und landen können.

Das Sieger-Konzept der Aachener Hochschule sieht ein Nur-Flügel-Fluggerät mit Rotoren vor, das auf herkömmlic­he Steuerfläc­hen verzichtet. Für Notfälle ist ein Fallschirm an Bord. Die Hülle besteht aus stoßabsorb­ierendem Schaumstof­f, um Sicherheit­sanforderu­ngen

für den Einsatz in Städten zu erfüllen. Die Urban-Ray-Drohne könne bei Logistikun­ternehmen eingesetzt werden, hat das Aachener Entwickler­team vorgeschla­gen.

Das zweitplatz­ierte Team Airo der Universitä­t Stuttgart entwickelt­e die Idee einer Paketdrohn­e mit vier Tragfläche­n und acht Rotoren. Die sogenannte Multicopte­r-Konfigurat­ion sieht elektrisch angetriebe­nen Kipprotore­n vor. Als Startplatz für die Drohne genüge eine Fläche von der Größe zweier Parkplätze in der Stadt.

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GRAFIK: RWTH AACHEN Mit diesem Entwurf des Modells einer Paketdrohn­e gewannen die Studenten der Universitä­t Aachen den Ideenwettb­ewerb.

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