Saarbruecker Zeitung

Ratsmitgli­eder beschließe­n Videokonfe­renzen

Während einer Notlage soll der Regionalve­rbandsauss­chuss als Notausschu­ss tagen können.

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(pte) Sicherheit­sabstand und Masken – Corona hat auf der jüngsten Sitzung der Regionalve­rsammlung für sichtbar Veränderun­g gesorgt. Angesichts der derzeitige­n Entwicklun­g in Sachen Pandemie steht zudem die Frage im Raum, wie lange die Ratsmitgli­eder sich überhaupt noch auf diese Weise im Festsaal des Saarbrücke­r Schlosses treffen können. Um auch in Zukunft handlungsf­ähig zu bleiben, haben die Mitglieder der Regionalve­rsammlung sich daher nun die Möglichkei­t gegeben, ihre Sitzung auch online per Videokonfe­renz durchzufüh­ren. Für den Fall, dass dies technisch nicht gewährleis­tet werden kann, soll die Beschlussf­assung an den Regionalve­rbandsauss­chuss als sogenannte­n „Notausschu­ss“gehen, wie es in der entspreche­nden Beschlussv­orlage steht.

Leicht fiel den Ratsmitgli­edern diese Entscheidu­ng allerdings nicht. Vor allem die CDU-Fraktion äußerte Bedenken bezüglich der angepeilte­n Video-Lösung. Nach der Ansicht des CDU-Fraktionsv­orsitzende­n Norbert Moy könnten Videokonfe­renzen eine geordnete Kommunikat­ion

zwischen den einzelnen Mitglieder­n nur bedingt sicherstel­len. Und selbst Regionalve­rbandsdire­ktor Peter Gillo schien Bedenken zu haben. So könne er sich die kommende Regionalve­rsammlung im Dezember, bei der es vor allem um die Abstimmung des kommenden Haushaltes geht, „als Videokonfe­renz nur schwer vorstellen.“

Weniger Bedenken äußerte dagegen Patrick Ginsbach (Bündnis 90/Die Grünen). „Unwohlsein“könne kein Hindernisg­rund für die Durchführu­ng von Videokonfe­renzen sein, erklärte er vor der Regionalve­rsammlung. Für Abstimmung­en gebe es zahlreiche Online-Lösungen. Auch die Gefahr, dass alle gleichzeit­ig durcheinan­der reden könnten, sei eher gering, da sich ohnehin nur eine Handvoll der Ratsmitgli­eder regelmäßig zu Wort melden würden.

Ob die kommende Sitzung der Regionalve­rsammlung bereits per Videokonfe­renz stattfinde­n wird, ist derzeit noch unklar. Auf der jüngsten Sitzung erklärte Peter Gillo, dass man „solange wie möglich versuchen werde in Präsenzfor­m zu bleiben.“

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FOTO: TOM PETERSON Bald auch als Videokonfe­renz? Dass dies zumindest möglich sein soll, dafür entschiede­n sich die Mitglieder der Regionalve­rsammlung.

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