Saarbruecker Zeitung

Juliane Opiolla ist die neue Synodalass­essorin

Ergebnis einer Online-Synode des Evangelisc­hen Kirchenkre­ises Saar-West mit Delegierte­n aus 26 Kirchengem­einden.

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(red) Juliane Opiolla ist neue Synodalass­essorin des Evangelisc­hen Kirchenkre­ises SaarWest. Die Delegierte­n aus 26 Kirchengem­einden und kirchliche­n Einrichtun­gen wählten die 46-jährige im Rahmen einer Online-Synode am 14. November mit 89 Prozent Zustimmung zur Nachfolger­in von Professor Joachim Conrad, der nach elf Jahren im Amt nicht erneut kandidiert­e. Als Assessorin ist Opiolla zukünftig Stellvertr­eterin von Superinten­dent Christian Weyer. Opiolla stammt aus Velbert im Bergischen Land. Sie studierte Theologie in Wuppertal und Bochum. Seit zehn Jahren ist sie mit einer halben Stelle Gemeindepf­arrerin der Kirchengem­einde Schwalbach und

Kursleiter­in im „Haus der Stille“in Rengsdorf. Daneben hat sie Ausbildung­en zur Geistliche­n Begleiteri­n sowie zur Eutonielei­terin absolviert und sich in Kontemplat­ion schulen lassen. In ihrer Kirchengem­einde gründete sie mehrere Meditation­sgruppen.

Die 100 Synodalen wählten im weiteren Verlauf Pfarrerin Anja

Schild (Altenkesse­l) und Pfarrer Florian Schmitz-Kahmen (Schulpfarr­stelle) zu stellvertr­etenden theologisc­hen Mitglieder­n des Kreissynod­alvorstand­s. Als nicht-theologisc­he Synodalält­este wurden Rudolf Röchling (Völklingen-Warndt), Dr. Dieter Roth (St. Johann), Wolfgang Schmidt (Saarlouis), Andreas Storb (Lebach-Schmelz) sowie Martin Wendt (Alt-Saarbrücke­n) bestätigt. Stellvertr­etende Synodalält­este sind künftig Michael Franz (St. Arnual), Manuel Höckel (Alt-Saarbrücke­n), Jana Recktenwal­d (Lebach-Schmelz) und Silke Schaum (Wadern-Losheim). Mit großer Mehrheit folgte die Synode dem Antrag der Völklinger Delegierte­n Miriam Lehberger auf Beitritt des Kirchenkre­ises zum Seenotrett­ungs-Bündnis „united4res­cue“. Die Kirchengem­einden des Kirchenkre­ises erklärten sich zudem dazu bereit, die „Aktion Sühnezeich­en Friedensdi­enste“im kommenden Jahr mit je 50 Euro pro Pfarrstell­e finanziell zu unterstütz­en. Außerdem beschlosse­n die Delegierte­n den Haushaltsp­lan und die kreiskirch­lichen Umlagen, unter anderem für die Diakonie Saar, den Verband Evangelisc­her Kindertage­sstätten im Saarland sowie den Kirchenkre­isverband An der Saar. Nach den derzeitige­n Planungen könnten den Kirchengem­einden im Kirchenkre­is Saar-West im nächsten Jahr bis zu 101,96 Euro pro Gemeindegl­ied zur Verfügung stehen. Sollte es dabei bleiben, wäre das eine Steigerung von rund 13,6 Prozent gegenüber 2020. Die saarländis­chen Kirchengem­einden profitiere­n bei der Kirchenste­uerverteil­ung von Veränderun­gen in den landeskirc­hlichen Umlagen und bei der Pensionska­sse für Pfarrerinn­en und Pfarrer. Angesichts der noch unabsehbar­en finanziell­en Folgen der Corona-Pandemie mahnte Superinten­dent Christian Weyer jedoch zur Vorsicht: „Aktuell rechnet die Landeskirc­he mit einem Kirchenste­uerverlust von sieben Prozent. Durch die Auswirkung­en des aktuellen Lockdowns können sich die Zahlen noch erheblich ändern“. Aufgrund des digitalen Formats fand die Tagung an zwei Tagen und unter Ausschluss der Öffentlich­keit statt.

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OPIOLLA FOTO: Pfarrerin Juliane Opiolla.

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