Martinsbrezeln auch im Corona-Jahr
Bürgerin aus Scheidt startete erfolgreiche Spendenaktion. Kinder freuten sich.
(red) „Dürfen wir nicht zu St. Martin, dann kommt St. Martin eben zu uns.“Unter diesem Motto haben Bürgerinnen und Bürger im Regionalverband in diesem ungewöhnlichen Jahr dafür gesorgt, dass die Kinder wenigstens ein bisschen Freude hatten – wenn auch entsprechend der Corona-Regeln. Sabine Carl-Minor beispielsweise lebt mit ihrer Familie im Saarbrücker Stadtteil Scheidt. Vergangene Woche hat sie in weniger als 48 Stunden durch einen Spendenaufruf bei Eltern der Scheidter Kita- und Grundschulkinder eine stolze Summe gesammelt und am Freitagmorgen vor Kita und Schule Martinsbrezeln einer Scheidter Bäckerei verteilt. Ihr Sohn Niko schlüpfte sogar in ein Martinskostüm. Strahlende Kinderaugen erfreuten Eltern und die glückliche Organisatorin. Da der Bäckermeister sich selbst mit einer Spende beteiligt hatte, blieb noch eine Summe übrig, die ebenfalls gespendet wird.
Dieses Geld lässt Sabine Carl-Minor zu gleichen Teilen den Fördervereinen von Schule und Kita zukommen. Eine gelungene Aktion. Aber nicht nur das: Die Scheidter wussten sich an diesem Corona-Martinsabend
zu helfen und veranstalteten ihre ganz privaten Martinsumzüge. Während die einen mit ihren Kindern und deren Laternen durch die Straßen oder den Wald zogen, machten sich andere mit älteren Kindern zu einer Fackelwanderung durch den Wald auf und entzündeten danach im heimischen Garten ihr ganz eigenes Martinsfeuer – natürlich auch hier mit der dazugehörgen Martinsbrezel.