„Ein regelrechtes Niederrennen“
Internationale Medien finden deutliche Worte nach historischem Abend in Sevilla.
(dpa) Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat die höchste Niederlage seit über 89 Jahren kassiert und damit das Finalturnier der Nations League klar verpasst. Das schreiben internationale Medien zu der Partie.
La Vanguardia (Spanien): „Spanien verpasste sich im zuschauerleeren Olympiastadion in Sevilla eine Huldigung und ein Bad in Selbstvertrauen. Spanien überrannte das Team von Joachim Löw, es war ein regelrechtes Niederrennen von der ersten Minute an, auf das Deutschland keine Antwort fand.“
El Mundo (Spanien): „Spanien demütigt Deutschland in einer geschichtsträchtigen Nacht.“
The Guardian (England): „Das war historisch, die Art von Ereignis, bei dem 65 000 Menschen den Rest ihres Lebens damit verbringen sollten, zu prahlen, dass sie dabei gewesen sind. Stattdessen können das gerade mal 300, aber sie werden es tun. Die Mannschaft von Joachim Löw wurde nicht einfach nur zum ersten Mal seit 13 Spielen besiegt, sie wurde zunichte gemacht.“
Kurier (Österreich): „Furiose Spanier überrollen hilflose Deutsche. Das Team von Joachim Löw war in Sevilla chancenlos und schlitterte in ein historisches Debakel.“
Tagesanzeiger (Schweiz): „Für Kapitän Manuel Neuer war sein 96. Länderspiel, mit dem er zum alleinigen deutschen Rekordtorhüter aufstieg, ein ganz bitterer Abend.“
Blic (Serbien): „Fußball-Welt im totalen Schock! Das schlimmste Spiel Deutschlands in der Geschichte: Spanien dominierte und verpasste
ihnen sechs Stück.“
Jutarnji List (Kroatien): „Katastrophe für Deutschland, ein derartiges Debakel hat die Elf seit 111 Jahren nicht erlebt! Damals, im fernen Jahr 1909, verpassten ihnen die Engländer neun Stück.“
ESPN (USA): „Deutschland hat sich seit dem Sieg bei der Weltmeisterschaft in Brasilien 2014, als sie dem Gastgeber im Halbfinale eine historische Niederlage zugefügt hatten, ständig verschlechtert. Die drei Gegentore in jeder Halbzeit verdeckten den Fakt, dass sie noch deutlicher hätten verlieren können, wäre Spanien vor dem Tor nicht so verschwenderisch mit klaren Chancen gewesen.“