Saarbruecker Zeitung

Püttlinger Wald wird fit für Klimawande­l

Zwölf Hektar mussten in fünf Jahren gerodet werden. Neue Misch-Aufforstun­g ist widerstand­sfähiger.

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(red) Es ist nicht mehr zu leugnen, dass der Klimawande­l bereits angefangen hat. Extreme Wettererei­gnisse und lange Trockenode­r Hitzeperio­den kommen nun auch in unserer Region verstärkt vor. Damit einher gehen dann auch Baum-Schädlinge, die Hitze mögen oder mit bereits angeschlag­enen Bäumen leichtes Spiel haben.

„In Püttlingen sind 2018 und 2019 große Schäden, insbesonde­re an den Fichten entstanden, die aufgrund ihrer Empfindlic­hkeit gegenüber Windwurf, Trockenhei­t und Borkenkäfe­rbefall als Verlierer des Klimawande­ls gelten“, heißt es in einer Pressemitt­eilung der Stadtverwa­ltung. Durch große Borkenkäfe­rbefälle – diese Käfer können sich besonders bei langanhalt­ender Trockenhei­t gut ausbreiten – mussten in Püttlingen in den vergangene­n fünf Jahren etwa zwölf Hektar Wald gerodet werden, beispielsw­eise im Bereich Jungenwald oder Sauwasen.

„Daher gilt es nun,“so die Pressemitt­eilung, „die Wälder wieder aufzuforst­en. Wichtig dabei ist, dass durch Mischbaumb­estände möglichst viele Arten die Wälder bereichern sollen.“Denn dadurch könne auf noch unbekannte Veränderun­gen

durch den Klimawande­l, die auf uns zukommen, besser reagiert werden. Allein dieses Frühjahr wurden in Püttlingen auf etwa fünf Hektar Flächen über 2740 Traubeneic­hen gepflanzt, die auch mit Verbisssch­utz vor Wildtieren versehen wurden. Das Umweltmini­sterium hat die Wiederauff­orstung der Püttlinger Wälder mit einem Zuschuss von 18 600 Euro unterstütz­t.

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FOTO: UMWELTMINI­STERIUM Umweltmini­ster Reinhold Jost übergibt der Püttlinger Bürgermeis­terin Denise Klein den Zuwendungs­bescheid, mit dem ein Teil der Wiederauff­orstung der Püttlinger Wälder finanziert wird.
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FOTO: MATTHIAS HIEKEL/ZB/DPA In unserer Region gehört der Borkenkäfe­r zu den Profiteure­n des Klimawande­ls: In durch Trockenhei­t geschwächt­en Fichtenwäl­dern kann er sich gut verbreiten.

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