Saarbruecker Zeitung

Corona-Fall: kein Mitschüler in Quarantäne

Regionalve­rband sagt, der oder die Infizierte habe seit Freitag keinen Kontakt im Gymnasium gehabt.

- VON MARKUS SAEFTEL

Der Fall eines mit dem Coronaviru­s infizierte­n Schülers oder einer Schülerin hat für Aufregung am Albert-Einstein-Gymnasium in Völklingen gesorgt. Denn das Gesundheit­samt des Regionalve­rbandes hat keinen einzigen Mitschüler in die Quarantäne geschickt.

Lars Weber, Pressespre­cher des Regionalve­rbandes, erklärt das am

Mittwoch so: Der Corona-Test am Dienstag sei zwar positiv, aber der letzte Kontakt mit den Schülern am Freitag gewesen. In Quarantäne würden aber nur Personen geschickt, die bis zwei Tage vor dem Auftreten von Symptomen oder dem positiven Test in Kontakt mit dem Schüler oder der Schülerin waren. „Nur dann gilt eine Kontaktper­son als ansteckung­sfähig“, erklärt Pressespre­cher Weber.

Somit könne in diesem Fall ausgeschlo­ssen werden, dass die Infektion im Völklinger Einstein-Gymnasium passierte und andere Schüler in dieser Phase mit der oder dem Infizierte­n in Kontakt waren. Die ZweiTage-Frist beruhe auf wissenscha­ftlichen Erkenntnis­sen und sei eine Vorschrift des Robert-Koch-Instituts. Symptome habe der oder die Betroffene nicht gehabt, sagt Lars Weber.

Trotzdem sorgt der Fall für Unruhe. Eine Schülerin, die nach eigenen Angaben im Namen der Oberstufe des Einstein-Gymnasiums am Mittwoch an die SZ geschriebe­n hat, erklärte, die Mitschüler seien besorgt und schockiert, dass noch nicht einmal die Banknachba­rn in die Quarantäne geschickt wurden. Somit seien alle Mitschüler angehalten, weiterhin in die Völklinger Schule zu kommen.

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