Die TSG Hoffenheim hat es eilig
Bundesligist reist wegen Corona erst kurz vor Europa-League-Spiel nach Tschechien.
(sid) Statt der Vorfreude auf den greifbar nahen Premieren-Einzug in die K.o.-Runde eines Europacup-Wettbewerbs regiert bei der TSG Hoffenheim die Corona-Furcht. Deshalb wird der Tross des Fußball-Bundesligisten an diesem Donnerstag erst kurz vor dem Anpfiff zum Europa-League-Spiel bei Slovan Liberec (18.55 Uhr/ DAZN) anreisen.
Von einem Hotel in Bautzen geht es für die „Berufspendler“, denen ein Remis für die Zwischenrunde reichen würde, in den 75 Kilometer entfernten Spielort. Der Grund für die Vorsichtsmaßnahme der Hoffenheimer, die alle Gruppenspiele gewonnen haben: Nach dem Hinspiel (5:0) ging die Corona-Misere bei den Kraichgauern los. Vor drei Wochen waren die Tschechen mit einer Notelf aufgelaufen, weil sich 15 Spieler mit dem Virus infiziert hatten. In den Tagen danach erkrankten sechs TSG-Profis, ein Betreuer und ein Mitglied des Trainerteams. Immerhin: Sebastian Rudy, Ishak Belfodil, Munas Dabbur, Robert Skov, Kevin Vogt und Jacob Bruun Larsen stehen wieder bereit. Nur der Armenier Sargis Adamyan fehlt noch.
Nicht reisen muss Bayer Leverkusen. Der Tabellenführer der Gruppe C empfängt heute um 21 Uhr Hapoel Be'er Sheva. In Israel hatte Bayer mit 4:2 gewonnen. Positive Signale gab es schon vor dem Anstoß: Bayer steht offenbar vor einer langfristigen Vertragsverlängerung mit Ausnahmetalent Florian Wirtz (17). „Wir sind optimistisch, dass Florian länger bleibt“, sagte Sportdirektor Simon Rolfes.