Herzogin Meghan erlitt Fehlgeburt
(ap) Die Frau des britischen Prinzen Harry, Meghan, hat im Juli eine Fehlgeburt erlitten. Sie machte das in einem Meinungsbeitrag für die New York Times am Mittwoch publik und sagte, sie wolle das Schweigen über die von vielen Menschen erlebte Erfahrung brechen und damit anderen helfen. „Wenn wir eingeladen werden, unseren Schmerz zu teilen, können wir zusammen die ersten Schritte Richtung Heilung gehen.“
Über die Fehlgeburt schrieb Meghan, sie habe sich zu Beginn eines scheinbar ganz normalen Tages ereignet. Sie habe Frühstück gemacht und die Windel ihres Sohnes Archie gewechselt, als sie einen starken Krampf gespürt habe. „Ich bin auf den Boden gesackt mit ihm in meinen Armen und habe ein Schlaflied gesungen, um uns beide ruhig zu halten“, schilderte sie. Der fröhliche Ton sei ein krasser Gegensatz zu ihrem Gefühl gewesen, dass etwas nicht richtig sei. „Ich wusste, als ich mein erstgeborenes Kind umklammerte, dass ich mein zweites verliere.“
Später habe sie in einem Krankenhausbett gelegen und die Hand ihres Ehemanns gehalten. Seine Fingerknöchel seien nass von den Tränen der beiden gewesen. „Als ich an die kalten weißen Wände starrte, wurden meine Augen glasig. Ich habe versucht, mir vorzustellen, wie wir heilen würden.“
Harry und Meghan hatten zu Beginn dieses Jahres ihre Verpflichtungen im britischen Königshaus niedergelegt. Sie leben mittlerweile in Santa Barbara in Kalifornien. Der Prinz und die amerikanische Schauspielerin hatten 2018 geheiratet, ein Jahr später kam ihr Sohn zur Welt.