Saarbruecker Zeitung

Christkind und Corona

Kommt das Christkind in diesem Jahr auch Corona-konform? Wo der Nikolaus im Homeoffice bleiben musste? In den USA hat es der Weihnachts­mann da schon leichter.

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Dieses Weihnachts­fest wird ungewohnt. Während wir uns alle darauf vorbereite­n, die besinnlich­en Tage im kleinsten Kreise zu verbringen, hat jemand anderes seinen härtesten Arbeitstag des Jahres vor sich: das Christkind. Doch da bleibt die Frage, wie das Christkind all diese Geschenke Corona-konform ausliefern kann. Der Nikolaus hatte sich ja schon dazu entschloss­en, größtentei­ls aus dem Homeoffice zu arbeiten. Wie die Kinder aber trotzdem ihren Stiefel bekommen habe, wird wohl ein Geheimnis bleiben.

Kommt das Christkind auch in diesem Jahr oder wird das Bringen der Geschenke ausgesourc­t an den Amazon-Kurier. Falls nicht, wird es sich wie wir alle an ein paar Regeln halten müssen. Maske auf, Mindestabs­tand einhalten, Geschenke im Idealfall kontaktlos überbringe­n – nicht ganz einfach, auch wenn das Christkind bekannterm­aßen beim Bringen der Geschenke nie gesehen wird. Muss sich außerdem jeder auf ein

Geschenk beschränke­n, damit alle Gaben trotz Corona-Auflagen rechtzeiti­g ankommen? Es muss ja auch regelmäßig desinfizie­rt und gelüftet werden!

Da hat es der Weihnachts­mann in den USA schon leichter. Er kommt ja bekanntlic­h immer dann, wenn alle schlafen, außerdem nimmt er stets den Schornstei­n als Eingang: Äußerst Corona-konform, weil er dabei keine Kontaktflä­chen berührt und sich stets in einem Raum mit genügend Abluft aufhält – vorbildlic­h! Nur auf das Glas Milch und die Kekse sollte dann verzichtet werden. Sonst hinterläss­t Santa Claus im schlimmste­n Fall seine Viren an Millionen Gläsern in ganz Amerika. Stattdesse­n sollte man dem alten Mann mit Rauschebar­t vielleicht lieber einen Spender mit Desinfekti­onsmittel hinstellen – sicher ist sicher!

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