Die geruhsame Schönheit am Meer
Hamburg ist so viel mehr als Elbphilharmonie und Hafen. Hier träumt die Zeit und die Wellen mit ihr.
Dass eine Kirche der Namensgeber für eines der bekanntesten Vergnügungsviertel Deutschlands ist, könnte als Ironie der Geschichte bezeichnet werden. 1682 wurde die Sankt-Pauli-Kirche auf dem Hamburger Berg errichtet. Die Anhöhe am nördlichen Elbufer war zwar bereits Anfang des 17. Jahrhunderts abgetragen worden, um eine bessere Sicht zu bekommen, doch nach wie vor leben Anwohner des Viertels „auf“St. Pauli, das in seiner heutigen Ausdehnung seit 1937 verwaltungstechnisch zum Bezirk Hamburg-Mitte zählt.
Bei Touristen gilt das Viertel als Amüsiermeile, vor allem wegen der legendären Reeperbahn. Die knapp ein Kilometer lange Straße erhielt ihren Namen von Taumachern und Seilern, den sogenannten Reepschlägern, die für die Herstellung von Schiffstauen eine lange, gerade Bahn benötigten. Doch das ist längst Vergangenheit. Die Reeperbahn hat sich zur „sündigen Meile“entwickelt, mit einer Vielzahl an Diskotheken, Bars, Nachtclubs sowie Theater, Kabaretts und Musicals. Zu Begegnungen mit über 120 Prominenten, darunter Queen Elizabeth II., Albert Einstein und Hollywood-Schauspielerin Angelina Jolie, lädt das Wachsfigurenkabinett Panoptikum ein.
Zehn Gehminuten südlich der Reeperbahn liegt der Hafen. Hier sind die Landungsbrücken an der Elbe Anziehungspunkt für Touristen. Das 688 Meter lange Gebäudeensemble aus Tuffstein war früher Anlegestelle für Dampfschiffe, heute machen S- und U-Bahn in der gleichnamigen Station Halt. Und von den Landungsbrücken starten Hafenrundfahrten und Katamarane nach Helgoland. Den östlichen Abschluss des Gebäudekomplexes bildet der Pegelturm. Sein Wasserstandsanzeiger informiert über den Stand der Tide.
Am westlichen Ende der Landungsbrücken
befindet sich in einem separaten Bauwerk der nördliche Eingang zum Alten Elbtunnel. Fußgänger und Radfahrer können das denkmalgeschützte, 426,5 Meter lange Bauwerk kostenlos nutzen. Zu Fuß oder mit Aufzügen geht es dafür erst 24 Meter in die Tiefe und anschließend durch den Tunnel, in dem 400 000 Kacheln mit ihrer speziellen Glasur Schummerlicht und nostalgisches Flair erzeugen.
Der nach dem in Hamburg geborenen deutschen Physiker Heinrich Hertz benannte, 279,20 Meter hohe, die Skyline-prägende Fernsehturm, sowie die größten Parkanlagen der Hansestadt, sind auch in St. Pauli zu finden. 47 Hektar groß ist der Park „Planten un Blomen“, Plattdeutsch für „Pflanzen und Blumen“. Er erstreckt sich auf dem Gebiet der ehemaligen Wallanlagen. Zwischen ausgedehnten Grünflächen, gepflegten Ziergärten und kleinen Seen lässt sich flanieren. Lohnenswert ist ein Besuch des Botanischen Gartens mit Tropenhaus.
Dies gilt auch für ein weiteres Hamburger Wahrzeichen: die Hauptkirche St. Michaelis, liebevoll „Michel“genannt. Der barocke Sakralbau unweit des Hafens und der Landungsbrücken beeindruckt mit seinem 52 Meter langen und 44 Meter breiten Kirchenschiff mit fünf Orgeln, der Krypta und dem 132 Meter hohen Kirchturm mit der größten Turmuhr Deutschlands. Von dessen Aussichtsplattform in 82 Metern Höhe, die über 452 Stufen oder mit einem Aufzug zu erreichen ist, bietet sich ein Blick über die Stadt und die Elbe.
Gut von dort oben zu sehen sind die Binnenalster, der zum See gestaute Fluss im Herzen der Stadt, das 34,3 Meter hohe Bismarck Denkmal im Elbpark, die Speicherstadt, die als weltgrößter historischer Lagerhauskomplex seit 2015 auf der Liste
des Unesco-Welterbes steht, sowie das geschäftige Treiben im Hafen mit seinen Kreuzfahrt- und Container-Terminals, geschichtsträchtigen Segelschiffen, Fregatten und anderen Wasserfahrzeugen.
In einem Kilometer Entfernung erhebt sich die Elbphilharmonie majestätisch an einer Kaispitze aus der Hafen-City, Hamburgs jüngstem Stadtteil. Zwischen 2007 und 2016 entstand dieses Monument, dessen Baukosten sich auf 866 Millionen Euro beliefen. Das bis zu 110 Meter hohe Gebäude beherbergt unter anderem zwei klangarchitektonisch ausgeklügelte Konzertsäle und Gastronomiebetriebe. Die öffentlich zugängliche Plaza befindet sich zwischen dem historischen Sockel, dem alten Kaiserspeicher A, und dem modernen, markant geschwungenen Glasfassaden-Aufbau in 37 Meter Höhe. Spektakulär ist bereits deren Zugang über die 82 Meter lange „Tube“, der längsten Rolltreppe Westeuropas.
Wir verlosen heute zwei Übernachtungen im Doppelzimmer für zwei Erwachsene im neu eröffneten Premier Inn Hamburg St. Pauli, das im Herzen der Stadt, nur wenige Gehminuten von der weltberühmten Reeperbahn und der Messe entfernt. Alle Zimmer sind nach Premium-Economy-Standards mit komfortablen Betten, modernen Badezimmern und schallisolierten Wänden ausgestattet.
Sie wollen gewinnen? Dann beantworten Sie an unserem Reiserätseltelefon einfach folgende Frage: Nach welchem deutschen Physiker ist ein bekannter Fernsehturm in Hamburg-St. Pauli benannt?
Weitere Infos: Premier Inn Hamburg St. Pauli, Simon-von-Utrecht-Straße 41, 20359 Hamburg, weitere Infos im Internet: www.premierinn.de.