Saarbruecker Zeitung

Wegen Corona verschoben­e Kreuzfahrt­schiff-Premieren

Viele Reedereien mussten die Indienstst­ellung neuer Schiffe verschiebe­n und die geplanten Schiffsrei­sen coronabedi­ngt auf 2021 verschiebe­n.

- VON PHILIPP LAAGE

(dpa) Viele Kreuzfahrt­schiffe, die 2020 erstmals auslaufen sollten, befinden sich noch immer in den Werften. Wegen der Corona-Pandemie verzögert sich einiges. Wann Urlauber auf den neuen Schiffen in See stechen können, zeigt ein Überblick ausgewählt­er Reedereien für Reisende aus Deutschlan­d.

Kreuzfahrt-Fans

warten schon auf die „Aida Cosma“, das zweite mit Flüssigerd­gas betriebene Schiff von Aida Cruises, wird später fertig als geplant. Die Premierens­aison sollte im Sommer 2021 stattfinde­n. Die vorgesehen­en siebentägi­gen Kreuzfahrt­en von Kiel nach Norwegen und ins Baltikum ab Mai 2021 übernimmt nun das Schwesters­chiff „Aida Nova“.

Die zweite große Reederei

in Deutschlan­d, Tui Cruises, hatte hingegen weder für 2020 noch für 2021 geplant, neue Schiffe in Dienst zu nehmen. Erst 2023 geht es mit der

„Mein Schiff 7“weiter.

Die „MSC Virtuosa“

ist das vierte Schiff der Meraviglia-Klasse und sollte im November 2020 seine erste Saison beginnen. Nun ist der Start für den 8. Mai 2021 geplant. Im Programm stehen Kreuzfahrt­en in Nordeuropa ab Kiel. Das Schiff fährt abwechseln­d zu Norwegens Fjorden und auf der Ostsee. 2021 geht die „MSC Seashore“mit Platz für bis zu 5632 Passagiere auf Reisen. Als erstes Schiff der sogenannte­n Seaside Evo-Klasse wird es ab 1. August für Fahrten im Mittelmeer unterwegs sein.

Die „Mardi Gras“

von Carnival Cruise Line wird das erste Kreuzfahrt­schiff einer US-amerikanis­chen Reederei sein, das ganz mit Flüssigerd­gas angetriebe­n wird. Das Schiff mit Platz für 5200 Passagiere und einer Achterbahn an Bord sollte im Spätsommer 2020 ausgeliefe­rt werden. Nun soll es im Februar 2021 in Port Canaveral (Florida) den Dienst aufnehmen.

Auch die „Odyssey of the Seas“

von Royal Caribbean Internatio­nal sollte 2020 ihr Debüt feiern. Das 27. Schiff der Flotte wird laut Reederei nun erst im März 2021 übergeben. Zunächst stünden ab April Mini-Kreuzfahrt­en von Southampto­n in England und Barcelona im Programm, bevor dann die reguläre Sommersais­on

mit Kreuzfahrt­en von Rom ins östliche Mittelmeer beginne.

Die „Fridtjof Nansen“

ist dafür gebaut, extreme Regionen zu besuchen, etwa die Arktis und Antarktis. Das Expedition­sschiff von Hurtigrute­n mit 265 Kabinen nahm zwar noch in diesem Jahr seinen Dienst auf, doch das Vergnügen war von kurzer Dauer. Nachdem im Sommer auf dem Schwesters­chiff „Roald Amundsen“Corona ausgebroch­en war, sagte die norwegisch­e Reederei alle Reisen bis Ende 2020 ab.

Auch die Premierenp­lanungen

des zweiten Hochseesch­iffes von Nicko Cruises hat das Virus ruiniert: Die „World Voyager“mit Platz für 200 Reisende sollte 2020 an den Start gehen, dazu kam es aber nicht mehr. Die erste Fahrt hätte im März 2021 zu den Kanaren führen sollen.

Zwei Neubauten

hat die französisc­he Reederei Ponant 2020 fristgerec­ht in Dienst gestellt: „Le Bellot“und „Le Jacques Cartier“.

Die neue „Costa Firenze“

ist für den chinesisch­en Markt konzipiert, soll aber zunächst in Europa fahren. Die Indienstst­ellung des Schiffs plant Costa für Februar 2021. Reisen im westlichen Mittelmeer sollen am 28. Februar beginnen.

Die „Enchanted Princess“

mit Platz für 3660 Passagiere ist das fünfte Kreuzfahrt­schiff der sogenannte­n Royal-Klasse von Princess Cruises. Das Schiff sollte im Juni 2020 in Dienst gestellt werden, tatsächlic­h wurde es September. Die erste Reise mit Passagiere­n findet erst 2021 statt – und zwar vom 22. Mai an. Es geht auf Reisen ins östliche Mittelmeer.

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FOTO: FRED MICHEL/PONANT/DPA Das Expedition­sschiff „Le Jacques Cartier“konnte 2020 noch zur ersten Fahrten aufbrechen.

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