Schulplattform OSS läuft ohne größere Schwierigkeiten
(gö) Die Arbeiten, die IT-Experten des saarländischen Bildungsministeriums in Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern in den Weihnachtsferien an der digitalen Unterrichtsplattform „Online-Schule Saarland“(OSS) durchgeführt haben, scheinen sich auszuzahlen. Im Gegensatz zum ersten Tag des Lockdowns am 16. Dezember und damit des landesweiten Fernunterrichts, als es erhebliche technische Probleme gab und der digitale Unterricht über die Plattform massiv gestört war, funktionierte das System am Montag nach Angaben von Lehrern ohne größere Schwierigkeiten. „Die Online-Schule Saarland läuft, ist gut erreichbar und nutzbar, wir haben viele positive Rückmeldungen“, teilte das Bildungsministerium auf Anfrage mit. Bis 15 Uhr hätten am Montag gut 67 000 Schüler die OSS genutzt.
„Bei mir läuft die Plattform fehlerfrei; das habe ich auch bereits von Kollegen und Kollegen gehört“, sagte Stefan Breyer, der am Saarbrücker Ludwigsgymnasium unterrichtet. „Mein Unterricht konnte bisher ohne Probleme stattfinden.“
Karen Claassen, die Landesvorsitzende des Verbandes Reale Bildung (VRB), die als Lehrerin der Saarbrücker Gemeinschaftsschule Bruchwiese arbeitet, bekam nach eigenen Angaben bereits kurz nach Unterrichtsbeginn die ersten positiven Meldungen von ihren Schülern.
Und auch bei Eva Schmitt, Lehrerin am Leibniz-Gymnasium in St. Ingbert, funktionierte das System gut, wie sie betonte. Allerdings könne es durch die Veränderungen, die in den Ferien vorgenommen wurden, zu Anmeldeschwierigkeiten kommen, wenn man veraltete Links und Cookies verwendet. Bei einer Freundin, die an einer anderen Schule unterrichtet, hätten sich etliche Eltern gemeldet, die sich deshalb nicht anmelden konnten und nicht wussten warum. Schmitt riet, sich über die reguläre Startseite einzuloggen oder die Suchmaschine Google zu verwenden. Dazu habe das Bildungsministerium eine Mail an die Schulleitungen geschickt.
Probleme mit dem Online-Unterricht gab es am ersten Schultag nach den Weihnachtsferien hingegen in Rheinland-Pfalz. Die von vielen Schulen genutzte Lernplattform „Moodle“war am Vormittag nicht mehr zu erreichen.