Phänomen Stoch euphorisiert die Polen
Der 33-Jährige steht nach seinem Sieg in Innsbruck vor dem dritten Gewinn der Vierschanzentournee.
mit umgerechnet 8,5 Metern vor Kubacki, Granerud (+11,5 Meter) und Geiger (+13,5) „Ich muss den Blick auf die Gesamtwertung lassen. Diesen Rückstand aufzuholen, da muss schon viel zusammenpassen“, sagte Geiger: „Mir ist jetzt egal, wie weit die anderen weg sind. Ich will mich da reinboxen und einen schönen Abschluss schaffen.“
Auch für Bundestrainer Stefan Horngacher ist das Klassement eine klare Angelegenheit. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich ein Kamil Stoch das jetzt noch nehmen lässt“, sagte der Österreicher über seinen ehemaligen Schützling.
Zwischen 2016 und 2019 hatte Horngacher das polnische Team trainiert – und damit den Grundstein für den derzeitigen Erfolg gelegt? „Ich habe ihnen wahrscheinlich schon viel Know-How hinterlassen und gezeigt, wie man es machen kann“, sagte er mit einem Lächeln. Horngacher hatte Stoch zu den größten Erfolgen geführt, unter anderem zum „Grand Slam“bei der Tournee 2018. „Sein Körper ist hundertprozentig für das Skispringen gebaut, der perfekte Skispringer“, schwärmte Horngacher, der dem zweimaligen Gesamtweltcupsieger höchste Professionalität zusprach. Stoch sei „in erster Linie ein hundertprozentiger Profi“, der alles dem Sport unterordne, „selbst sein Privatleben“, sagte Horngacher über den Fan des FC Liverpool.
Beim abschließenden Dreikönigsspringen am Mittwoch (16.45 Uhr/ ZDF und Eurosport) ist bereits alles für die nächste große Party angerichtet. Vorausgesetzt, die Qualifikation an diesem Dienstag (ab 16 Uhr/ ZDF und Eurosport) läuft ohne Zwischenfälle. Horngacher sieht Stoch schon mit dem Goldenen Adler jubeln. „In Bischofshofen gefällt’s ihm normalerweise“, sagte der Bundestrainer: „Kamil hat gezeigt, dass er der Chef im Ring ist.“