Die dubiosen Maschen der Anlagenbetrüger
Wer sein Geld anlegen will, sollte bei Anbietern, die absolute Sicherheit, hohe Zinsen und garantierte Erträge versprechen, vorsichtig sein. Denn die Erfahrung zeigt, dass solche Angebote oft unkalkulierbare Risiken bergen.
Mitunter ist Verbrauchern nicht klar, für welches Produkt überhaupt geworben wird. Denn hinter manchen Festgeldern verstecken sich eigentlich Unternehmensbeteiligungen, Anleihen oder Nachrangdarlehen. Die Einlagensicherung greift hier nicht.
Ebenso undurchsichtig wie das Produkt sind mitunter auch die Vertragsverhältnisse. Hier helfen einfache Fragen: Wer ist der Vertragspartner? Gibt es eine Homepage mit Impressum? Ist der Sitz des Vertragspartners im Ausland? Wie lange läuft der Vertrag? Wie bekommen Anleger das investierte Geld zurück?
Bei ausländischen Vertragspartnern ist es nach Angaben der Bafin oft schwierig, Ansprüche geltend zu machen. Wer erst einmal Geld auf ein Konto im Ausland überwiesen hat, kann es später oft nicht mehr zurückfordern.
Oft suchen Anleger nach vermeintlich lukrativen Finanzprodukten nicht selbst, sondern diese werden ihnen am Telefon angeboten. Allerdings sind solche ungebetenen Anrufe, auch Cold Calls genannt, verboten. Wer angerufen wird, darf guten Gewissens wieder auflegen. Aktienempfehlungen per E-Mail sind zwar nicht grundsätzlich unzulässig, mindestens aber fragwürdig.
Viele unseriöse Angebote sind oft nur für kurze Zeit zu haben. das ist eine auffällige Gemeinsamkeit. Seriöse Angebote sind jedoch nicht nur ausschließlich in einem kurzen Zeitraum verfügbar. „Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen“, rät Annabel Oelmann.