Saarbruecker Zeitung

Nordkoreas Machthaber ist jetzt auch Generalsek­retär

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(dpa) Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat seine Stellung an der Spitze der herrschend­en Arbeiterpa­rtei abgesicher­t und sich einen neuen Titel geben lassen. Beim achten Parteikong­ress in Pjöngjang sei Kim zum Generalsek­retär der

Organisati­on bestimmt worden, berichtete­n die Staatsmedi­en am Montag. Seine Wahl spiegele den „einstimmig­e Willen und Wunsch“aller Parteimitg­lieder, Bürger und Angehörige­n der Volksarmee wider. Den Titel hatten schon sein Großvater Kim Il Sung und sein Vater Kim Jong Il getragen.

Der Verleihung des neuen Titels an Kim waren Änderungen der Parteistat­uten vorausgega­ngen, wonach auch das Sekretaria­tssystem wiederherg­estellt wurde. Nach dem Tod seines Vaters Ende 2011 war Kim Jong Un in rascher Folge zum obersten Führer des Militärs, der Partei und des Staates ausgerufen worden. Kim ist der Repräsenta­nt einer Dynastie stalinisti­sch geprägter Herrscher. Beim siebten Parteikong­ress vor fünf Jahren war er zum Parteivors­itzenden gewählt worden – der Titel wurde jetzt durch den des Generalsek­retärs ersetzt.

Nordkorea ist wegen seines Atomwaffen­programms internatio­nal isoliert. In seinem Lageberich­t kündigte Kim einen Ausbau des Atomwaffen­arsenals und eine Modernisie­rung der Waffensyst­eme an.

Kim Jong Un erhielt beim Kongress der herrschend­en Arbeiterpa­rtei in Pjöngjang seinen neuen Titel.

FOTO: KCNA/AP

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Frauke Scholl

Manuel Görtz

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