Moderna-Impfstoff wird jetzt in Grand Est eingesetzt
(hem) 5160 Flaschen mit jeweils zehn Dosen des Moderna-Impfstoffes sind am Montag in französische Krankenhäuser geliefert worden. Das hat das Gesundheitsministerium in Paris mitgeteilt. Diese sind den Regionen vorbehalten, wo die Corona-Pandemie am heftigsten wütet. Die Hälfte der zwölf ausgewählten Krankenhäuser befindet sich in unserer Nachbarregion Grand Est. In Metz, Nancy, Straßburg, Colmar, Mühlhausen und Reims erhalten Menschen nun die Moderna-Impfung. „Durch die Zulassung durch die Europäische Arzneimittelagentur verfügen wir bereits diese Woche über mehr als zusätzliche 50 000 Impfstoffdosen. Ich wollte, dass diese Dosen in den Regionen zugeteilt werden, die von der Pandemie am meisten getroffen sind“, teilte Gesundheitsminister Olivier Véran am Sonntagabend mit. Parallel dazu wird an diesen Standorten wie in den anderen Regionen Frankreichs weiterhin der Pfizer-Impfstoff verabreicht.
Bis Ende Juni rechnet das Gesundheitsministerium in Paris mit rund acht Millionen Moderna-Dosen. In den nächsten Wochen soll der Impfstoff, der bei einer Temperatur von minus 20 Grad gelagert werden muss und 30 Tage in einem Kühlschrank aufbewahrt werden kann, in Arztpraxen verimpft werden. Dadurch sollen die Krankenhäuser entlastet werden, wo zurzeit das Gesundheitspersonal die erste Pfizer-Impfung bekommt und die Weiterleitung von Dosen an Seniorenheimen organisiert wird.
Seit Beginn der Pandemie im vergangenen März sind in der Region Grand Est 8706 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben, darunter 6347 in den Krankenhäusern und 2359 in den Altenheimen. Dort verbreitet sich das Virus besonders schnell, deshalb wurden die Bewohner bei der Impfkampagne der Regierung als prioritär eingestuft.