Beim 1. FC Köln und bei Hertha BSC hängt nach dem Bundesliga-Wochenende der Haussegen schief.
(jol/gic) Bei Uwe Klein klingelt in diesen Tagen wieder nahezu permanent das Handy. Es ist Transferzeit, und so häufen sich beim Sportvorstand des Fußball-Zweitligisten Fortuna Düsseldorf bis zum 1. Februar die Anfragen von Spielerberatern und Vereinen. Dass dabei Jean Zimmer schnell in den Fokus gerät, ist nachvollziehbar. Der Flügelspieler ist in dieser Saison selten zum Zuge gekommen. Und wenn, dann hat er sich sportlich nicht gerade für weitere Einsätze aufgedrängt. Insofern wäre Fortuna durchaus bereit, über einen Wechsel nachzudenken – doch ob ein Transfer bei der derzeit aktuellen Anfrage zustandekommt, ist fraglich.
Nach Informationen der Saarbrücker Zeitung und der Rheinischen Post hat Drittligist 1. FC Kaiserslautern bei den Düsseldorfern angeklopft. Zuerst hatte der „Express“darüber berichtet. Das Interesse der Roten Teufel überrascht nicht weiter: Zimmer ist ein echter Pfälzer Junge, hat auf dem Betzenberg früher als Fan in der Kurve gestanden und seine ersten Schritte als Profi beim Club seines Herzens gemacht (2004 bis 2016). Doch der FCK hat große wirtschaftliche Probleme – und wird sich in der 3. Liga davon auch nicht so schnell erholen.
„Es ist immer das eine, dass ein Spieler möglicherweise weg will, und das andere, einen Verein zu haben, der auch bereit ist, entsprechende Konditionen aufzurufen“, sagt Fortunas Sportvorstand Klein auf Anfrage: „Es gab tatsächlich erst einen Spieler, der uns bisher gesagt hat, er könne sich auch eine andere Option vorstellen.“Wer das ist, will Klein nicht verraten. Denn der Sportvorstand weiß: Wenn sich der Deal am Ende zerschlägt, hätte der Akteur fortan einen noch schwereren Stand bei Fortuna.
Angeblich bastelt ein Konsortium in der Pfalz an Zimmers Rückkehr. Der 27-Jährige soll als Identifikationsfigur beim 1. FC Kaiserslautern den Neuaufbau mitgestalten. Auf Versprechungen und Absichtserklärungen kann sich Fortuna indes nicht verlassen, denn auch sie ist in diesen Zeiten auf jeden Euro angewiesen.