SLLV fordert stufenweisen Einstieg in den Präsenzunterricht
(red) Der Saarländische Lehrerinnen- und Lehrerverband (SLLV) fordert einen stufenweisen Wiedereinstig in den Präsenzunterricht. Laut Verband zeichne sich ab, dass nach den Winterferien in den Grundschulen und der Primarstufe der Förderschulen ein Wiedereinstieg in den Präsenzunterricht erfolgen solle. Dies sei nach Ansicht des Verbandes nur in einem Wechselbetrieb möglich.
Grundsätzlich begrüße der SLLV diese Überlegungen, verknüpfe damit aber weitere Forderungen, um den Schutz der in Schule tätigen Lehrkräfte, des pädagogischen Personals und der Schülerschaft weiterhin zu gewährleisten.
„Dass im Bildungsministerium immer noch behauptet wird, jüngere Schülerinnen und Schüler würden weniger infiziert, kann ich nicht nachvollziehen“, sagt Lisa Brausch,
Vorsitzende des SLLV. „Mittlerweile steht fest, dass vor allem die Mutationen für Kinder genauso ansteckend sind wie für Erwachsene.“Auch die aktuell veröffentlichten sehr niedrigen Corona-Fallzahlen in den Schulen seien bloße Augenwischerei. Wenn nämlich der größte Teil der Schülerschaft nicht am Präsenzangebot teilnehme, sondern im Distanzlernen zuhause beschult werde, wo die engen Kontaktbeschränkungen gelten würden, blieben natürlich die Fallzahlen niedrig, betont Brausch. Der SLLV fordere deshalb bei der geplanten Öffnung immer die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts bezüglich der Inzidenzwerte zu berücksichtigen. Außerdem sollten die Abstands-und Hygienemaßnahmen zur Anwendung kommen. Zusätzlich sollte ein Ampelsystem vorbereitet werden, das anzeigt, bei welcher Inzidenz die Schulen geschlossen werden müstsen. Nicht zuletzt sollte die Impfstretegie so geändert werden, dass Lehrerinnen und Lehrer in die priorisierten Impfgruppen aufgenommen werden könnten.