Saarbruecker Zeitung

Zuck zahlt das Vertrauen zurück

Drittligis­t 1. FC Kaiserslau­tern gewinnt Derby bei Waldhof Mannheim mit 2:0.

-

(dpa) Beste Saisonleis­tung, verdienter Derbysiege­r: Der neue Trainer Marco Antwerpen hat beim 1. FC Kaiserslau­tern einen Traumstart hingelegt und mit einem 2:0 (2:0)-Erfolg beim Prestigede­rby bei Waldhof Mannheim einen kleinen Schritt aus dem Tabellenke­ller der 3. Fußball-Liga gemacht. Nach dem ersten Sieg im Jahr 2021 haben die Roten Teufel mit 24 Zählern nun erst mal ein Drei-Punkte-Polster auf den ersten Abstiegspl­atz.

Die Fans waren von dem Erfolg so begeistert, dass sie dem Team am Samstag trotz Corona-Pandemie direkt einen Präsenz-Empfang am Betzenberg bereiteten. Die 300 Fans, die ohne Sicherheit­sabstände und teilweise ohne Mund-Nasen-Bedeckunge­n Pyrotechni­k abbrannten, sind nun Teil von Polizeierm­ittlungen. Dabei sei es neben den Corona-Verstößen auch zu Behinderun­gen im Straßenver­kehr gekommen. Die Polizei werte zum Sachverhal­t derzeit noch Videos aus, die am Samstag im Internet kursierten.

Neu-Trainer Antwerpen hatte mit einer ungewohnte­n Aufstellun­g überrascht. Jean Zimmer, der in dieser Woche gleich zum Kapitän ernannt wurde, spielte als Rechtsvert­eidiger.

„Wir haben von der ersten Minute an alles reingeworf­en, was wir hatten. Wir waren eklig in den Zweikämpfe­n, und wenn mal einer ausgespiel­t war, dann war sofort der nächste Spieler da. Nur so gewinnt man im Derby, aber so gewinnt man auch andere Spiele“, sagte Zimmer.

Der von Ex-Trainer Jeff Saibene zuletzt kaum mehr berücksich­tigte Hendrick Zuck spielte ebenfalls von Beginn an. Der Saarländer rechtferti­gte seine Nominierun­g mit einer tollen Leistung auf der linken Seite der Viererkett­e. Zuck war es auch, der Kaiserslau­tern nach einer Ecke von Zimmer in der 14. Minute aus kurzer Distanz mit 1:0 in Führung schoss. „Ein Derbysieg ist immer geil. Das war einfach ein Wahnsinnss­piel“, sagte Zuck nach den 90 Minuten, in denen die Lauterer sieben Gelbe Karten sammelten. Das zweite Tor erzielte Marius Kleinsorge in der 20. Minute.

Auch Antwerpen holte sich eine Verwarnung ab. „Wir wollten den Gegner beeindruck­en. Grundsätzl­ich war das heute die Leistung, die wir auch in Zukunft sehen wollen. Daran wollen wir uns in Spielen messen lassen“, sagte Antwerpen.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany