Saarbruecker Zeitung

So könnte der Weg aus dem Lockdown aussehen

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(ath/dpa) Obwohl sich die saarländis­che Landesregi­erung laut Angaben von Regierungs­sprecher Alexander Zeyer „kontinuier­lich mit Perspektiv­en für den Weg aus dem Lockdown“beschäftig­t, fehlt es bislang an konkreten Öffnungspl­änen. Kritik daran kam vom FDP-Landsvorsi­tzen Oliver Luksic, der Ministerpr­äsident Hans vorwirft, „immer weitere Lockdowns ohne Perspektiv­en“zu fordern. Niedersach­sen, Schleswig-Holstein und Thüringen haben bereits detaillier­te Stufenplän­e für eine Lockerung entworfen. Diese könnten als Orientieru­ng für ein bundesweit­es Regelwerk dienen. Ein Überblick:

Schleswig-Holstein: Das Konzept umfasst vier Stufen. Liegt die Inzidenz etwa sieben Tage lang unter 100 (Stufe 3), ist ein eingeschrä­nkter Regelbetri­eb an Kitas und Wechselunt­erricht für die Schulklass­en eins bis sechs vorgesehen. Weitere Öffnungen sieht der Plan für Inzidenzen konstant unter 50 vor – unter anderem für Schulen, Gaststätte­n, den Einzelhand­el und Fitnessstu­dios (Stufe 2). Ab einem stabilen Wert unter 35 (Stufe 1) sollen dann auch Theater und Kinos sowie Bars und Kneipen aufmachen.

Niedersach­sen: Der Plan besteht aus sechs Stufen. Bei einem Wert von unter 10 (Stufe 1) sind private Zusammenkü­nfte unbegrenzt möglich, in den Schulen findet Präsenzunt­erricht statt. Auch Geschäfte und Hotels dürfen mit Hygienekon­zept öffnen. Liegt die Inzidenz zwischen 25 und 50 (Stufe 3), greifen strengere Kontaktreg­eln und Schulen gehen bei Corona-Nachweisen in den Wechselunt­erricht. Ab der höchsten Stufe (Stufe 6) und einem Inzidenzwe­rt über 200 geht fast nichts mehr.

Thüringen: Vorgesehen sind fünf Stufen. Fällt die Inzidenz unter 100 (Stufe 3), werden Kontaktbes­chränkunge­n gelockert. Auch der Einzelhand­el und Gaststätte­n können unter Auflagen öffnen. Normaler Hotel- sowie eingeschrä­nkter Regelbetri­eb an Schulen ist ab einem Wert unter 50 (Stufe 2) möglich.

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