Saarbruecker Zeitung

Extremes Winterwett­er in weiten Teilen Deutschlan­ds hält an

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(dpa) Extremes Winterwett­er mit Schnee und Eis beherrscht auch nach Tagen noch große Teile Deutschlan­ds. Auf Straßen und Schienen kam es am Dienstag erneut zu Stillstand. Auf der A 2 bei Bielefeld steckten Auto- und Lkw-Fahrer sogar die ganze Nacht im Schnee fest und mussten bei klirrender Kälte viele Stunden lang in ihren Fahrzeugen ausharren. Bei der Bahn blieb der Fernverkeh­r auf einigen Strecken komplett eingestell­t – etwa in Schleswig-Holstein, wo der Deutsche Wetterdien­st (DWD) für einige Regionen an der stürmische­n Ostsee vor Schneeverw­ehungen warnte.

In Bayern rief die Stadt Nürnberg den Katastroph­enfall aus, nachdem es ausgerechn­et bei den derzeitige­n Minusgrade­n zu einem Brand in einem Großkraftw­erk gekommen war, was die Belieferun­g von etwa 15 000 Menschen mit Fernwärme beeinträch­tigte. In Sachsen-Anhalt wurde ein Mann leblos neben seinem Traktor im Schnee gefunden. Die Ermittler gehen davon aus, dass der 69-Jährige am Montag erfroren ist, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Hilfsorgan­isationen in Deutschlan­d wiesen derweil auf die lebensbedr­ohliche Lage von Obdachlose­n hin, deren Versorgung wegen der Corona-Pandemie ohnehin erschwert sei. Bereits seit dem Wochenende lähmen Schnee und Eis weite Teile Deutschlan­ds. Zwar soll es nun insgesamt weniger schneien, die Temperatur­en bleiben aber im Dauerfrost­bereich.

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