Ein mächtiges Transfer-Signal
Der FC Bayern verpflichtet den Leipziger Abwehrchef Dayot Upamecano als Nachfolger von David Alaba.
Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn gesagt: „Bayern ist für viele Spieler im Moment die Nummer eins.“Upamecano sieht das anscheinend auch so. Und auch wenn laut Kahn wegen der Corona-Einbußen „die fetten Jahre“zumindest vorerst vorbei sind, kann der Bundesliga-Krösus den fetten Transfer stemmen.
Upamecano erhält einen Fünf-Jahres-Vertrag in München.
Neben der fixen Ablöse kommen da mit Gehalt und Provisionen ganz locker 100 Millionen Euro zusammen. Upamecano ist ein nötiges neues Puzzleteil in Bayerns Abwehr. Neben Alaba (28) könnte auch Jérôme Boateng im Sommer gehen. Der Vertrag des 32-Jährigen läuft aus. Zudem sind Verhandlungen mit Nationalspieler Niklas Süle nötig, dessen Kontrakt 2022 ausläuft. „Was die Defensive anbelangt, mache ich mir wenig Sorgen“, meinte Kahn. Er traut gerade dem 80 Millionen Euro teuren Weltmeister Lucas Hernández künftig eine bedeutendere Rolle zu: „Lucas ist von seinem ganzen Habitus her ein richtiger Anführer.“Laut eines „kicker“-Berichts sollen die Bayern mit Omar Richards (23) einen weiteren Abwehrspieler holen. Der Linksverteidiger kommt demnach ablösefrei vom englischen Zweitligisten FC Reading und erhält einen Vierjahresvertrag.
Der aktuelle Kader um Trainer Hansi Flick ist gerade extrem gefordert. „Es geht Schlag auf Schlag“, sagte der 55-Jährige. Zwei trainingsfreie Tage gönnte er seinen Stars, die gegen Bielefeld sofort wieder in den Liga-Alltag finden und dabei nicht nur einen krassen Temperaturwechsel meistern müssen. Eine gute Woche vor dem Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League bei Lazio Rom plagen Flick Personalsorgen. Serge Gnabry (Muskelfaserriss), Thomas Müller (positiver Corona-Test), Leon Goretzka, Javi Martínez (beide nach Corona-Quarantäne), Boateng (private Gründe), Alexander Nübel (Syndesmoseanriss) und Tanguy Nianzou (Muskelbündelriss) fehlen.