Saarbruecker Zeitung

Kurioser Hattrick bringt SVE in die Spur

Fußball-Regionalli­gist Elversberg führt bei Schott Mainz nach 16 Minuten und drei Elfmetern mit 3:0. Das Spiel endete 6:0.

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Zwei Tage lang hatte sich SVE-Trainer Horst Steffen den Kopf darüber zerbrochen, wie man den Mainzern auf dem in die Jahre gekommenen und stumpfen Kunstrasen den Zahn ziehen kann. Und plötzlich ging alles wie von alleine. „Der Start hat uns natürlich in die Karten gespielt, aber Zufall war es nicht. Wir wussten, dass die Mainzer Fehler machen werden, wenn wir sie mit schnellen Angriffen unter Druck setzen. Und genau so ist es gekommen“, erklärt Steffen die schnelle, klare Führung.

Bis zur Halbzeit vergab die SVE noch vier sehr gute Torchancen, weswegen sich Steffen nach dem Spiel über die zu lässige Gangart seiner Mannschaft bis zur Pause ärgerte. Danach spielten die Elversberg­er wieder besser und kombiniert­en sich zu drei weiteren Toren. Eros Dacaj erhöhte nach einem Suero-Pass auf 4:0 (53.), der für Schnellbac­her eingewechs­elte Kevin Koffi ließ nach einem Zuspiel von Manuel Feil das 5:0 folgen (62.). Wie schon der FC Gießen im Nachholspi­el (2:0 für die SVE) wenige Tage zuvor hatten auch die Mainzer gegen die immer besser werdende SVE-Abwehr im gesamten Spielverla­uf keine Torchance. Den Schlusspun­kt in einer von Beginn an einseitige­n Partie setzte Kapitän Dürholtz. Nach starkem Zuspiel von Innenverte­idiger Laurin von Piechowski lupfte Dürholtz den Ball aus 16 Metern zum 6:0-Endstand (78.) ins Netz.

„Das Spiel ist heute natürlich extrem schnell in unsere Richtung gelaufen. Aber ich glaube, wir hätten auch ohne die Elfmeter gewonnen. Wir stehen seit drei Spielen in der Abwehr stabiler und sind im Sturm effektiver. Wir müssen diese Konstanz beibehalte­n und unsere Form weiter steigern“, sagte Dürholtz nach dem dritten SVE-Sieg in Folge ohne Gegentor. Am kommenden Samstag (14 Uhr) empfängt die SVE den Tabellenle­tzten Eintracht Stadtallen­dorf im Stadion an der Kaiserlind­e. Die Serie soll da weitergehe­n, aber der Einsatz von Mainz-Matchwinne­r Schnellbac­her ist nach dem Pferdekuss mit schwerem Bluterguss unwahrsche­inlich.

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